Sprache und Literatur sind zwei unterschiedliche Säulen des Deutschstudiums. Im Unterricht sind sie aber kaum voneinander zu trennen. Die Fähigkeit, die Unterrichtsgegenstände aus mehreren Perspektiven zu betrachten, ist eine wesentliche Kompetenz für Deutschlehrerinnen und -lehrer.
Im Sinne einer Integrativen Deutschdidaktik soll dieser Perspektivenwechsel eingeübt werden: Wie gestaltet sich der Übergang vom mündlichen zum schriftlichen Sprachhandeln in der literalen Sozialisation? Wie trägt der linguistische Blick zum Verständnis eines literarischen Textes bei? Was sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede beim Lesen von literarischen und informierenden Texten? Wo finden sich „literarische“ Stilmittel in Alltagstexten? Macht es einen Unterschied, ob Texte gelesen oder gehört werden? Was bedeutet „Schreibkompetenz“ und wie kann man sie fördern?