Das Bleiglasfenster
Glasstücke werden mit Hilfe von Bleiprofilen zu Fensterbildern zusammengesetzt. Ganz entscheidend bei dieser historischen Technik der –Flachglasveredelung- ist der sogenannte Bleiriss. Die zunächst lineare Aufteilung der Bildfläche mit der Bleilinie ist von entscheidender kompositorischer Bedeutung, bei auch der Breite des Bleiprofils eine wichtige gestalterische Funktion zukommt. Im Entwurfsprozess, dem wir uns eingangs ausgiebig widmen werden, stehen zunächst diese grafischen Fragestellungen im Mittelpunkt, bevorwir uns den Farben, deren unterschiedlicher Intensität und Verteilung in der Fläche zuwenden werden.
Dabei können unterschiedlichste Flachgläser zum Einsatz kommen: Transparent, durchscheinend, opal oder opak (undurchsichtig). Bei den meisten farbigen Gläsern handelt es sich dabei um sogenannte mundgeblasene „Echtantikgläser“, der Herstellung sich über die Jahrhunderte nicht wesentlich verändert hat.
In dem Seminar wird (wenigstens) ein ausgereifter Entwurf zu einem Bleiglasfeld umgesetzt werden können. Durch die vergleichsweise hohen Materialkosten muss dabei mit einer Kostenbeteiligung von ca. 20,-€ gerechnet werden.
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