Literatur |
Bitte lesen Sie bis zum Beginn des Seminars:
- Isabelle Lehn: "Weibliches Schreiben in der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur", online unter: https://www.fischerverlage.de/magazin/extras/weibliches-schreiben-gegenwartsliteratur, Abrufdatum: 17.5.2023.
- Birgit Dahlke: "Literatur und Geschlecht: Von Frauenliteratur und weiblichem Schreiben zu Kanonkorrektur und Wissenschaftskritik". In: Handbuch Frauen- und Geschlechterforschung. Theorie, Methoden, Empirie. Hg. v. Ruth Becker, Beate Kortendiek, 3., erweiterte und durchgesehene Aufl. Wiesbaden 2010, S. 767-773.
Zu beiden Texten wird es in der ersten Sitzung Fragen geben.
Weitere Literatur wird zu Beginn des Seminars bekannt gegeben. |
Lerninhalte |
Geschichte wird, so heißt es, von - großen, weißen, alten - Männern gemacht; ob es Literaturgeschichte oder Weltgeschichte ist, der Bildungskanon ist von patriachalen Strukturen, Konzepten und Autoritäten geprägt. Der Versuch, das zu ändern ist nicht neu. Was aber soll an die Stelle einer "männlichen" Geschichte, Literatur, eines "männlichen" Schreibens treten? Gibt es spezifisch "weibliches Schreiben"? Wie wurde und wird es literaturgeschichtlich konturiert? Und muss man/frau/Welt - müssen wir - nicht zuletzt, um zu einer gelingenden Literatur- und Weltgeschichte zu kommen, die binär konstruierten Konzepte von "männlich" und "weiblich" ganz aufgeben?
Bevor es soweit ist, wollen wir in unserem Seminar den Weg nachzeichnen, den die Idee des weiblichen Schreibens in der Literatur genommen hat und uns sowohl theoretische Konzepte als auch literarische Versuche eines weiblichen Schreibens, Denkens und Handelns im Detail anschauen und analysieren. |