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Begegnungen in der Musikausbildung, im Gesangs- und Instrumentalunterricht
Seminarleitung: Johannes Ismaiel-Wendt und Lui Marschewski
Im Seminar richten wir den Blick darauf, was Studierenden und Lehrenden für die respektvolle Begegnung im Institut für Musik und Musikwissenschaft an der Universität Hildesheim wichtig ist. Wie wollen wir lehren oder unterrichtet werden? Im Seminar greifen wir Themen, Haltungen, Ansätze, Werte auf, die in einem Workshop mit Prof. Ursula Schmidt-Laukamp und Prof. Dr. Michael Rappe (beide hfmt Köln) am 14. April 2023 zusammengetragen werden. Die Teilnahme an dem Workshop ist Vorraussetzung für die Teilnahme am Seminar. Der Workshop wird für Lehrende und Studierende sein. Das Seminar ist dann als dreimonatiges Redaktions- und Schreibprojekt vor allem für Studierende gedacht (wir finden Formate, um Stimmen der Lehrenden miteinzubeziehen). Ziel ist es, einen gemeinsamen Reader zu erstellen, der durch unsere eigenen Sensibilisierungsprozesse entsteht und den wir als Anstoß zur Sensibilisierung und Reflexion ausgeben können. Wir werden Fragen sammeln, die sich z. B. für die Gesangs- und Instrumentalpraxis und den Unterricht ergeben: Wie beachten wir Heterogenität und damit beispielsweise unterschiedliche Anspracheformen? Welche Diskriminierungsdimensionen gibt es und wie wird der Erhalt oder Aufbau solcher vermieden? Sind wir uns unterschiedlicher (Macht-)Positionen bewusst? Wie und wann kommunizieren wir angemessen? Wie finden wir gemeinsam das richtige Verhältnis von Nähe und Distanz und einen ehrlichen Konsens? Wir werden Re-readings von Codes of Conduct unterschiedlicher Musikhochschulen durchführen, um zu reflektieren, was für uns in Hildesheim an den Regelungen wichtig ist oder von welchen Formen wir uns am besten angesprochen fühlen. Und dann werden wir selbst schreiben, Interviews verschriftlichen, Selbstbefragungsbögen entwickeln…
Hinweis: Wir gehen davon aus, dass nach Vorlesungszeitende noch viele redaktionelle Überarbeitungen etc. durchgeführt werden müssen und bitten Studierende zu beachten, dass die Mitarbeit in der vorlesungsfreien Zeit Voraussetzung für die Anrechnung einer erfolgreich erbrachten Prüfungsleistung ist.
Die Teilnehmendenzahl muss begrenzt werden. Wir informieren an dieser Stelle zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal zum Anmeldeverfahren.
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