Literatur |
- Bosold, Birgit/Fritsch, Lena/Hofmann, Vera/Krasny, Elke/Lingg, Sophie (Hg.): Radicalizing Care. Feminist and Queer Activism in Curating, Schriftenreihe der Akademie der bildenden Künste Wien, Bd. 26, Wien 2021;
- Buurman, Nanne/Schäfer, Friederike/Schäffler, Anna (Hg.): Networks of Care. Politiken des (Er)haltens und (Ent)sorgens, Berlin 2022;
- Lind, Maria: The Collaborative Turn, in: Billing, Johanna/M.L./Nilsson, Lars (Hg.): Taking the Matter Into Common Hands: On Contemporary Art and Collaborative Practices, London 2007, S. 181-204;
- Krasny, Elke/Perry, Lara/Richter, Dorothee (Ed.): ON CURATING. Curating in Feminist Thought, Zürich 2016, Nr. 29, https://www.on-curating.org/issue-29.html [zuletzt aufgerufen am 13.05.2024]. |
Bemerkung |
Seminar & Übung richten sich vorwiegend an Bachelorstudierende höheren Semesters. Da die Gruppengröße beschränkt ist, werden sie im Zulassungsverfahren bevorzugt berücksichtigt. Aufgrund der limitierten Plätze bitten wir um ein kurzes Motivationsschreiben (max. halbe Seite!) via Mail (kritischekuration@gmail.com) bis zum 01.11.2024. Erfahrungen in der kollektiven Arbeit sind nicht zwingend notwendig, jedoch von Vorteil.
Die Teilnahme an diesem Seminar ist nur möglich mit paralleler Belegung der dazugehörigen Übung "Ein Toolkit/Formate der kritischen kuratorischen Praxis" (Nr. 1807). |
Lerninhalte |
Wer nicht mal Teil eines Kollektivs war, hat nicht in Hildesheim studiert?!
Selbstorganisierte, künstlerische und/oder kulturmachende Arbeit prägt die persönliche Praxis vieler Studierender am Kulturcampus. Doch was verstehen wir eigentlich unter einem Kollektiv und kollektiver Arbeit? Welche Erwartungen, Hoffnungen und Wünsche sind an die gemeinschaftliche Arbeit geknüpft und was charakterisiert ihren kollektiven Moment? In diesem Seminar dienen die individuellen Erfahrungen der Teilnehmenden, das reflektierende Erleben der seminarinternen Gruppendynamik, Theorien und die Berichte verschiedener Kollektive als Grundlage, um über die Bedingungen, Strukturen und Herausforderungen kollektiver Praktiken nachzudenken. Unter welchen Rahmenbedingungen kann kollektives Arbeiten gelingen? Wie kann es rücksichtsvoll, zugänglich und bedürfnisorientiert organisiert werden? Von diesen Fragen ausgehend wollen wir Verbindungslinien zur kuratorischen Praxis ziehen. Es soll ausgedeutet werden, inwiefern kollektives Arbeiten Umgangsformen hervorbringen kann, die sich auf (kollektive) kuratorische Prozesse übertragen lassen und eine kritische, sensible, queerfeministische Kuration fördern. |