Wenn Sie diesen Text sehen, ist auf ihrem Gerät noch nicht das neue Layout geladen worden. Bitte laden Sie diese Seite neu (ggf. mit gedrückter 'Shift'- oder 'Alt'-Taste) oder in einem 'privaten Fenster'.
Weitere Hinweise unter https://www.uni-hildesheim.de/wiki/lsf/faq/fehler.im.layout.

Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
  1. SucheSuchen         
  2. SoSe 2025
  3. Hilfe
  4. Sitemap
Switch to english language
Startseite    Anmelden     

Männlichkeiten in der Literatur - Einzelansicht

Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar Learnweb   Logo Learnweb
Veranstaltungsnummer 4857 Kurztext
Semester WiSe 2024/25 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen 27
Rhythmus Studienjahr / Zielgruppe
Credits Anmeldung Anmeldepflicht , Vergabe: Automatisch(Fachsemesterpriorität) (?)
Hyperlink   Evaluation Noch nicht entschieden
Anmeldefristen Anmeldung (m. Modulprio.) 09.09.2024 - 17.10.2024 23:59:59

Anmeldepflicht
Abmeldung bis Ende 1. Woche 18.10.2024 - 25.10.2024 23:59:59

Anmeldepflicht
Anmeldung zweite Runde (m. Modulprio.) 19.10.2024 - 24.10.2024 23:59:59

Anmeldepflicht
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum (mögliche Änderungen beachten!) Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export
Mi. 16:00 bis 18:00 c.t. wöchentlich von 23.10.2024  Altbau Bühler-Campus - BC.L.0.72 (Seminarraum) Raumplan Braschoß       30
Gruppe 1-Gruppe:
Prüfungstermine
Semester Termin Prüfer/-in Parallelgruppe Datum Prüfungsform Beginn Anmeldefrist Ende Anmeldefrist Ende Abmeldefrist Infos zu Nachschreibterminen
WiSe 2024/25 01 Braschoß, Marvin Kursende 07.02.2025 VERBINDLICH 07.02.2027 VERBINDLICH


Zugeordnete Person
Kontaktperson (durchführend) Zuständigkeit
Braschoß, Marvin verantwortlich und durchführend
LSF - Module
Modulkürzel Modultitel
BLD-VM12 Vertiefungsmodul VM1.2 / 1.3: Seminar Literatur und kulturelle Praxis
BLD-VM3 Vertiefungsmodul III (nicht Lehramt): Literatur und kulturelle Praxis
Zuordnung zu Einrichtungen
Inst. für deutsche Sprache und Literatur
Inhalt
Literatur

Benthien, Claudia u. Stephan, Inge: Männlichkeit als Maskerade. Kulturelle Inszenierungen vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Köln/Weimar/Wien: Böhlau 2003.

Bourdieu, Pierre: Die männliche Herrschaft. 6. Aufl. Frankfurt a. M.: Suhrkamp 2021.

Connell, Raewynn: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeit. 4. Aufl. Wiesbaden: Springer 2015.

Mosse, George L.: Das Bild des Mannes. Zur Konstruktion der modernen Männlichkeit. Frankfurt

Tholen, Toni: Deutschsprachige Literatur. In: Stefan Horlacher u.a. (Hrsg.): Männlichkeit. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart: J. B. Metzler 2016.

Lerninhalte

Was ist Männlichkeit? Auch wenn der männliche Körper – mit Akzentuierung auf vermeintliche ‚Natürlichkeit‘ resp. biologische Determiniertheit – vielfach im Vordergrund des Interesses steht, so ist es doch vor allem die Kulturgeschichte, die als Direktive für Männlichkeitspraxen dient. In Mythos, Literatur, darstellender Kunst und Werbung lassen sich unzählige virile Leitbilder finden, die idealisierte und zu Stereotypen der Männlichkeit neigende Aspekte wie Kraft, Disziplin, Schmerzüberwindung, Rationalität und Mut verkörpern. Doch auch Darstellungen des männlichen Körpers selbst dienen als Projektionsfläche für die konzise Vorstellung eines Ideals, wie es bspw. Johann Joachim Winckelmanns Betrachtung der Laokoon-Gruppe luzide aufzeigt: Gestählte Muskeln sind als Sinnbild für Gesundheit und Stärke zu deuten, die jeglichen Verdacht auf Anzeichen des Verfalls verdrängen; es sind Körper, die selbst angesichts eines fatalen Todeskampfes zuverlässig funktionieren, deren Linearität mit gleichförmigen Konturen als hermetisch abgeschlossene Systeme sich überdies als unnachgiebig gegenüber jeglichen Verformungen und äußeren – vor allem ‚weiblichen‘ – Einflüssen erweisen. Bei den vermeintlich idealtypischen Männlichkeitsvorstellungen handelt es sich um diskursive Konstrukte und Erzählungen, die fragil, krisenanfällig und verhandelbar sind. Es gibt zudem nicht ‚die‘ Männlichkeit, sondern der Begriff ist im Plural zu denken: DIE ‚Männlichkeit‘ pluralisiert sich in einer Vielzahl von Konfigurationen. Dieses Seminar widmet sich den facettenreichen Konzepten und narrativen Inszenierungen von Männlichkeiten in der Literatur (Anfang 20 Jh. bis Gegenwart), wobei im Besonderen ein Schlaglicht auf diejenigen geworfen wird, die entweder nicht repräsentativ im Sinne der monolithischen Leitbilder sind – so bspw. auch ‚queere‘ Männlichkeiten –, oder mit den Anforderungen einer unter der „männlichen Herrschaft“ (Pierre Bourdieu) stehenden Gesellschaft in Konflikt geraten und scheitern.

 


Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2024/25 , Aktuelles Semester: SoSe 2025
Impressum      Datenschutzerklärung     Datenschutz      Datenschutzerklärung     Erklärung zur Barrierefreiheit