Bertschi-Kaufmann, Andrea (2022): Literarische Bildung im Fokus. Text- und Medienvielfalt im Unterricht der Sekundarstufe I. Hannover.

Rosebrock, Cornelia/ Nix, Daniel (2020): Grundlagen der Lesedidaktik und der systematischen Leseförderung. Baltmannsweiler: Schneider Verlag Hohengehren.

Scherf, Daniel/ Bertschi-Kaufmann (Hrsg.) (2018): Ästhetische Rezeptionsprozesse in didaktischer Perspektive. Weinheim.

Ein wichtiger Bestandteil der Seminararbeit wird eine Kooperation mit dem Leseclub der GS Elisabethschule in Hildesheim darstellen. 
Alle Studierenden sollen vor Ort in der Schule mit kleinen SuS-Gruppen mindestens einmal ein Verfahren der Leseförderung erproben und verlassen dazu das Universitätsgelände. Die Veranstaltungen in der GS Elisabethschule finden zirkulierend und über das Semester verteilt zum einen während der Seminarzeit statt. Zum anderen können alternativ auch andere Besuchszeiten vereinbart werden. 
Das Projekt wird von der Stiftung Lesen als Programmpartner im Förderprogramm „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung organisiert. Ziel ist es, die Lesemotivation und die Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen in ganz Deutschland zu steigern. Weitere Informationen finden Sie unter: https://www.leseclubs.de 

Kinder und Jugendliche befinden sich qua Alter nicht selten auf einer herausfordernden Sinn- und Identitätssuche. Bei den zahlreichen Aufgaben, die sie in ihrem Reifeprozess ohnehin schon bewältigen müssen, bleibt häufig wenig Zeit (und Muße) für die selbstständige Beschäftigung mit Literatur. Dabei bieten sowohl klassische als auch aktuelle Texte reizvolle Inhalte, Stoffe und Motive, die Orientierung bieten und zur Persönlichkeitsentwicklung beitragen können.
Vor diesem Hintergrund zielt die Seminararbeit auf unterschiedliche Handlungsdimensionen der Leseförderung vor allem im Kontext des Deutschunterrichts ab. Zum einen sollen verschiedene Vermittlungswege von Lektürepraktiken thematisiert werden, zum anderen sollen Textauswahlprozesse eine Rolle spielen. Beide Ansätze beinhalten auch die Berücksichtigung von vielfältigen Verfahren der Leseanimation. Eine explizite Auseinandersetzung mit den diversen Wegen der Leseförderung soll dafür sensibilisieren, dass es einen stabilen (schulinternen) Habitus braucht, um erfolgreiche Lesebiografien nachhaltig zu gestalten.