Lerninhalte |
Das Nachdenken über Bilder hat in philosophischen Diskursen zu einer Vielfalt von z.T. konkurrierenden Begriffen und Thesen geführt, die in Abhängigkeit zu der jeweiligen (phänomenologischen, ontologischen, semiotischen, sozialgeschichtlichen, etc.) Perspektive stehen.
Anhand einer Auswahl von Texten (Bergson, Sartre, Simondon, Deleuze, u.a.) widmet sich das Seminar den folgenden Fragestellungen: Inwiefern ist ein Bild ein Ding oder Objekt? Gibt es darüber hinaus einen Überschuss des Imaginären, einen Sinn, der ein Bild erst zu einem Bild macht? Wie funktionieren Bilder? Sind Bilder Medien, die die Wirklichkeit abbilden (Repräsentation)? Müssen Bilder „gelesen“ werden? Transportieren sie eine „Botschaft“? Oder wirken sie als signaletische Materie direkt auf das Gehirn? Welcher Zusammenhang besteht zwischen Bildern, Imagination und der Kreativität von Prozessen? Welche Bedeutung haben Bilder im technologischen Zeitalter? Bewirkt die technische Reproduktion von Bildern einen Verlust ihrer Aura? Oder erlangen Bilder durch ihre digitale Proliferation eine neue Macht?
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