Lerninhalte |
Was können wir wissen? Gibt es eine sichere Grundlage des Wissens? Welche Rolle spielen Sinneswahrnehmungen, Verstandes- und Vernunftbegriffe in der Erkenntnis der Welt? Ist es möglich, dass all unsere Überzeugungen Ergebnis einer umfassenden Täuschung sind? Ist die Außenwelt Schein oder Wirklichkeit? Wie kann ich wissen, dass es außer mir andere Wesen gibt, die einen Geist haben? Kann die Philosophie so klar und konsistent entwickelt werden wie mathematische und geometrische Wahrheiten? Ist Erkenntnis unabhängig von aller Erfahrung möglich?
Diese und andere Fragen haben eine lange Tradition in der Erkenntnistheorie. Im 17. und 18. Jahrhundert finden sich zwei erkenntnistheoretische Grundhaltungen in der Philosophie, der Rationalismus und der Empirismus, die jeweils ganz unterschiedliche Antworten geben. Immanuel Kant, einer der bedeutendsten Philosophen der Moderne, versucht mit seiner Philosophie des Transzendentalen Idealismus die beiden Strömungen des Rationalismus und Empirismus zusammenzubringen.
Im Seminar werden wir die grundlegenden Positionen anhand von Textauszügen aus den Werken von Descartes, Hume, Kant, u.a. kennenlernen und diskutieren.
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