Bemerkung |
Diese Lehrveranstaltung findet in Kooperation mit der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) statt.
Block 1
Ort: Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, Seelhorststr. 3, 30175 Hannover (2. OG, R. 2.015 Kurth)
Freitag, 24.11.2023, 14-18 Uhr Samstag, 25.11.2023, 10-16 Uhr
Block 2
Ort: Center for World Music, Timotheuskirche, Timotheusplatz 1, 31141 Hildesheim
Freitag, 01.12.2023, 14-18 Uhr, CWM Samstag, 02.12.2023, 10-16 Uhr, CWM
Eine Anmeldung per Email an Dr. Michael Fuhr ist erforderlich: cwm_fuhr@uni-hildesheim.de
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Lerninhalte |
“Why is everyone always stealing black music?” betitelte der Kritiker Wesley Morris vor einigen Jahren seinen Artikel in der New York Times. Die gesellschaftliche Debatte um kulturelle Aneignung ist in den vergangenen Jahren auch hierzulande aufgeflammt und hat mitunter zu hitzigen Auseinandersetzungen (auch über Dreadlocks und Winnetou hinaus) geführt. Während sich einige unverstanden, ungehört und verletzt fühlen, fragen sich andere, welche Musik sie (noch) spielen, aufführen oder hören dürfen. Ethische Fragen und Positionen zu künstlerischer Freiheit und individueller Kreativität bilden dabei ein kontrastreiches Spannungsfeld. Wem gehört Musik? Wie kann ein wertschätzender Umgang mit der Musik von marginalisierten Gruppen aussehen? Wie lassen sich problematische Fälle kultureller Aneignung erkennen? Ausgehend von früheren musikethnologischen Debatten zur sog. World Music wird sich das Seminar u.a. mit Themen wie Musik und Postkolonialität, Klangspeicherung und Archivpraxis, Ethnographie und Forschungsethik sowie künstlerische Freiheit und Zensur beschäftigen. |