Lerninhalte |
In Deutschland, aber auch anderen westlichen Demokratien lässt sich eine zunehmende politische und gesellschaftliche Polarisierung beobachten. Demokratische Strukturen und Verfahrensweisen werden angezweifelt. Die Demokratie als Staats- und Gesellschaftsform wird hinterfragt oder gar ganz abgelehnt. Populistische Parteien und nationalistische Bewegungen verstärken diese Entwicklung. Das wird auch in den Schulen und auf den Pausenhöfen sichtbar, wo immer häufiger extremistische Äußerungen, rassistische und antisemitische Schimpfworte grassieren. Politische Debatten, etwa um Migration, werden verschärft geführt und verschiedene gesellschaftliche Gruppen stehen dabei zunehmend gegen- oder nebeneinander. Die Demokratiebildung muss sich als Hüter des politischen Gemeinwesens diesen gesellschaftlichen Veränderungen stellen. Das kann sie am besten, wenn sie die Demokratie als Herrschafts- Gesellschafts- und Lebensform gleichermaßen begreift und Lernsettings und Gelegenheitsstrukturen schafft, in denen demokratische Werthaltungen, Einstellungen, Überzeugungen, Wissensbestände und Handlungsdispositionen erlernt, eingeübt und gelebt werden. Dies geschieht heute unter den Bedingungen von Digitalität, die es zu berücksichtigen gilt. |
Zielgruppe |
Studierende des B.A. Erziehungswissenschaft
Querschnittsthemen: Heterogenität von Lerngruppen (HvL), Inklusion (Inkl), Digitale Bildung (DigiBi), Demokratiebildung (DemoBi)
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