Seit einigen Jahrzehnten gibt es im Fach Kunstgeschichte eine verstärkte Auseinandersetzung mit der Geschichte der eigenen Disziplin. Dies hängt nicht zuletzt mit dem Bewusstsein zusammen, dass sich das Fach seit längerem in einem Umbruch befindet, der eine historische Reflexion über dessen Prämissen, Fragestellungen und Methoden als dringlich erscheinen lässt.
Anhand ausgewählter Texte vermittelt das Seminar einen Überblick über die Entwicklung des Faches Kunstgeschichte. Es setzt im späten 18. Jahrhundert bei Johann Joachim Winckelmann an und führt bis ins 20. Jahrhundert, zu dem von Hans Belting proklamierten "Ende der Kunstgeschichte". Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem jeweiligen Verhältnis von Kunstgeschichte, Ästhetik und Kunstpraxis.
Eine Lektüre sämtlicher Texte ist verpflichtend, um am Seminar teilzunehmen. |