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Zirkus, Dada, Vaudeville: Dramaturgien des Experiments - Einzelansicht

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Grunddaten
Veranstaltungsart Seminar
Veranstaltungsnummer 2056 Kurztext
Semester WiSe 2020/21 SWS 2
Erwartete Teilnehmer/-innen Max. Teilnehmer/-innen
Rhythmus Studienjahr / Zielgruppe Bachelor-Studierende (für Master-Studierende geöffnet)
Credits
Hyperlink   Evaluation Ja - digitale Veranstaltung
Termine Gruppe: 1-Gruppe iCalendar Export
  Tag Zeit Rhythmus Dauer Raum (mögliche Änderungen beachten!) Raum-
plan
Lehrperson Status Bemerkung fällt aus am Max. Teilnehmer/-innen
Einzeltermine anzeigen
iCalendar Export
Do. 10:00 bis 12:00 wöchentlich Externes Gebäude - -- (keine Raumbuchung / externer Raum) Raumplan Groß      
Gruppe 1-Gruppe:


Zugeordnete Person
Kontaktperson (durchführend) Zuständigkeit
Groß, Martina, Dr. verantwortlich und durchführend
LSF - Module
Modulkürzel Modultitel
THE-AMGEG2 AM Gegenwartsth., TM: Experimentelle Theater der Gegenwart
THE-AMPK1 AM Theater u.d.a.Künste / Populäre Kultur, TM: Theater und die anderen Künste
THE-AMTG1 Theorie u. Gesch. d. Theaters, TM: Theorie des Theaters
THE-AMTG2 Theorie u. Gesch. d. Theaters, TM: Geschichte des Theaters
THE-VM1 VM Theo. u. Gesch. d. Theaters / Gegenwartstheater, TM: Aktuelle Tendenzen der Theatertheorie und -historiographie / Strategien u. Diskurse zeitgenössischen Theaters
THE-VM2 VM Theo. u. Gesch. d. Theaters / Gegenwartstheater, TM: Übung / Colloquium Vertiefungsmodul
MTHE-SB231 Mastermodul 3 Prakt. u. Techn. d. Insz., TM 1: Praktiken und Techniken des Inszenierens
KWPK-AM3 BA KuWi AM Kulturwiss./Pop.Kultur, TM 3: Kulturgeschichte / Populäre Kultur / Kulturphilosophie
xKWPK-AM4 BA KuWi AM Kulturwiss./Pop.Kultur, TM 4 (Studienbeginn vor 1.10.17): Kulturtheorie / Kulturphilosophie / Kultursoziologie
MMED-SB321 Mastermodul 2 Verm. massenmed. Praxis, TM 1 (ab PO 2013): Medien und Populäre Kultur als Vermittler
Zuordnung zu Einrichtungen
Inst. für Medien, Theater und Populäre Kultur
Inhalt
Literatur

Allgemein:

- Helen Stoddart: Rings of desire. Circus history and representation. Manchester/New York: Palgrave 2000.

- Richard Weihe (Hg.): Über den Clown. Künstlerische und theoretische Perspektiven. Bielefeld: transcript 2016.

Historisch:

- Hugues Le Roux: Le Jeux du Cirque et la vie foraine. Paris: Garnier 1889.

Zirkus und die anderen Künste:

- Jacques Rancière: Aisthesis. Vierzehn Szenen. Wien: Passagen Verlag 2011 (Vorspiel, S. 11-22 sowie Kap. 5 „Die Akrobaten des Unmöglichen“, S. 109-127).

- Walter Benjamin, „Ramon Gomez de la Serna, Le cirque. Paris: Simon Kra 1927“, in: Ders.: Gesammelte Schriften III (Kritiken und Rezensionen 1921-1931), hg. von Rolf Tiedemann und Hermann Schweppenhäuser. Frankfurt am Main: Suhrkamp 1991, S. 70-72.

- Filippo Tommaso Marinetti, „Das Varieté“ [1913], in: Manfred Brauneck: Theater im 20. Jahrhundert. Programmschriften, Stilperioden, Reformmodelle. Reinbek: rowolth 1988, S. 85-92.

- Matthias Christen Der Zirkusfilm. Exotismus, Konformität, Transgression. Marburg: Schüren 2011.

- Cindy Sherman: Clowns, hg. von Maik Schlüter. München: Schirmer/Mosel 2012.

Bemerkung

Studienleistung: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben

Prüfungsleistung: wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben

Lerninhalte

Es ist auffällig, dass viele experimentelle Theaterformen und Performancegruppen, die in jüngerer Zeit in ihren Arbeiten das Verhältnis von Akteuren und Publikum, von Bühne und Gesellschaft im Sinne einer Dramaturgie als politischer und gesellschaftlicher Praxis kritisch befragen, dies mit Mitteln des Zirkus unternehmen. Seien es Figuren, Techniken oder einzelne Elemente. Hier lässt sich an Grace Ellen Barkeys „The Porcelain Project“ aus dem Jahr 2007 denken, an Jan Lauwers „Blind Poet“ von 2015, an die 2018 entstandene Clowns-Studie „Out of Order“ der Britischen Performance Gruppe Forced Entertainement oder auch ihre vorangegangene Arbeit „Real Magic“ mit der sie zum Berliner Theatertreffen 2017 eingeladen war. Die Aufzählung ließe sich fortführen und bedarf einer eingehenderen Betrachtung hinsichtlich des Einsatzes zirzensischer und ihnen verwandter Elemente und Formen im Gegenwartstheater.

Daran schließt zwangsläufig die Frage an, warum der Stellenwert des Zirkus als theatrale Form im theatertheoretischen wie -historischen Diskurs als marginal bezeichnet werden muss, während sich seine einzelnen Elemente und Figuren offensichtlich großer Beliebtheit erfreuen und in zahlreichen historischen wie gegenwärtigen Arbeiten finden lassen. Dies gilt für Formen des Vaudeville, der dem Zirkus als Institution im engeren Sinne vorausgeht, ebenso wie für die die dadaistischen Arbeiten Hugo Balls, Tristan Tzaras, Emmy Hennings u.a.  Die Betrachtung des Vaudevilles, seiner maßgeblichen Charakteristika und Entwicklungen, seiner Genese und seines transformatorischer Charakters eröffnet auch allgemeiner den Blick für die sogenannte Trennung der Sparten und die Institutionalisierung der darstellenden Künste, die zugleich die (Aus-)Differenzierung von Manegen-Künsten (Akrobatik, Seilspringen, Zauberei, Clownerie) und Theater, allem voran einem Literaturtheater, mit sich brachte.
Das Seminar widmet sich daher der Betrachtung von Zirkus, Dada und Vaudeville hinsichtlich experimenteller Charakteristika und dramaturgischer Fragestellungen. Im Zentrum der Überlegungen sollen dabei das Verständnis von Zirkus, Dada und Vaudeville als (populäre) Gattungen auf der einen Seite und Technik bzw. Verfahrensweise auf der anderen Seite stehen.



Zu dieser Veranstaltung gehört folgende Übung
Nr. Beschreibung SWS
2050 Joker, Harlekin, Puck, Estragon und Co.: Clowneske Figuren und/als Nummerndramaturgie 2

Strukturbaum
Keine Einordnung ins Vorlesungsverzeichnis vorhanden. Veranstaltung ist aus dem Semester WiSe 2020/21 , Aktuelles Semester: SoSe 2024
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