Lerninhalte |
Für allgemeinbildenden Schulen in Deutschland ist festzustellen, dass diese sich, herbeigeführt durch verschiedene schul-, bildungs- und gesellschaftspolitische Reformbestrebungen, innerhalb der letzten zwei Dekaden sukzessive zu Organisationen mit multiprofessionellen Strukturen gewandelt haben. Obgleich auch, mit dieser spezifischen Entwicklung gewissermaßen zusammenfallend, die wissenschaftliche Betrachtung und Erforschung des Phänomens Multiprofessionalität im Handlungsfeld Schule kontinuierlich zunimmt, können derzeit noch zahlreiche Desiderate ausgemacht werden. Angelehnt an ein aktuelles Dissertationsprojekt wird im Vortrag aus einer praxistheoretischen Perspektive heraus anhand von exemplarisch ausgewählten Fallbeispielen kleinschrittig der Frage nachgegangen, wie Akteur_innen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen im schulischen Alltag durch die von ihnen hervorgebrachten sozialen Praktiken Multiprofessionalität herstellen. Einen empirischen Einblick in die Praxis einer Grundschule mit offenem Ganztagsangebot zu gewähren und erste Zwischenergebnisse aus der ethnografisch angelegten Einzelfallstudie ist dabei das Ziel des Beitrags.
Geplante Inhalte:
- Multiprofessionalität
- (multiprofessionelle) Zusammenarbeit
- Schulforschungqualitative
- Sozialforschung
- Ethnografie
Wann sollte ich am Workshop teilnehmen?
- Sie erhalten einen Einblick in Multiprofessionalität als ein zentrales Thema im Kontext von Schule sowie in die schulische Alltagspraxis und die Erforschung dieser
- Schule ist ein potentielles Berufs- und Handlungsfeld für Sie
Referent: Daniel Rohde (M.A. Sozial- und Organisationspädagogik), Promovent der Universität Hildesheim am Graduiertenkolleg "Multiprofessionalität in der Bildungsinfrastruktur und sozialen Diensten"
|