Lerninhalte |
Wir widmen uns der Geschichte, den Technologien aber insbesondere den ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen einer Disziplin, die erst an der Hand der Digitalkonzerne zur Alltagstechnologie geworden ist und – denkbar weit entfernt von Phantasien von denkenden Maschinen, und vielmehr ganz prosaisch dabei helfen, den Gesellschaftsvertrag des digitalen Kapitalismus zu konsolidieren, der da lautet: Daten gegen Convenience. Der digitale Kapitalismus hat eine neue gesellschaftliche Betriebsweise etabliert, in der die Extraktion, Auswertung und Verwertung von Daten ins Zentrum der ökonomischen Aktivität gerät. Und dabei die Figur des Users als Hybrid zwischen Kunde und Arbeiter generiert und sich anschickt, das traditionelle Verhältnis zwischen Kapital und Arbeit gründlich umzukrempeln. Wir widmen uns der Geschichte einer sozialen Technologie und betreiben politische Ökonomie der „unorganisierten Maschinen vom Typ B“, wie Alan Turing sie genannt hatte. Künstliche Intelligenz ist die vorerst letzte Innovation des Digitalen Kapitalismus, mit der dieser seine weltweit dominierende Rolle in Ökonomie und Gesellschaft ausbauen, seine Geschäftsmodelle konsolidieren und sein Verwertungsmodell sichern will. Themen: Kurze Geschichte einer kontroversen Disziplin. Von Ada Lovelace bis Deep Mind Starke und schwache KI. Machines like us? Denken, lernen, trainieren – Versuch einer Begriffsbestimmung Chatbots. Geschichte und Aktualität sprechender Idioten Bots und Androiden – das next big thing des Silicon Valley KI-Populismus. Zwischen Anthropomorphismen und Marketingstrategien Der digitale Kapitalismus und seine datenextraktiven Plattformen Alexa & Co.: Diener zweier Herren USA, China usw.: Überwachungskapitalismus und KI Black Box Gesellschaft. Geheimniskrämerei um Algorithmen Do we need a CERN for AI? Debatten um Big Data, Governance und Offenheit von Daten und Algorithmen |