Lerninhalte |
Theater wird oft als „Hypermedium“ bezeichnet, das immer schon alle anderen Medien in sich vereine. Theatrale Präsentationsformen vereinen aber nicht nur andere Medien, diese werden auch zitiert, simuliert, transformiert und reflektiert. Zugleich sind etliche medienkulturelle Phänomene von theatralen bzw. inszenatorischen Darstellungsformen und -prozessen geprägt. Im Seminar werden zunächst zentrale theoretische Positionen zum Themenkomplex „Theater und Medien“ mit dem Schwerpunkt „intermediale Konstellationen“ erörtert. Darüber hinaus soll anhand unterschiedlicher Beispiele diskutiert werden, auf welche Weise sich (inter)mediale Konstellationen präsentieren und artikulieren: Wo lässt sich von einer medialen Differenzierung sprechen, wo von medialen Verknüpfungen oder medialen Hybridformen? Im Seminar werden darüber hinaus Beispiele aus der Theater- und Performancegeschichte ebenso erörtert, wie analoge und digitale Formen des Medienwechsels oder der Medienkombination am Schnittpunkt von Theater, Performance, Text, Körper, Film und dem Internet. Dass die Inhalte in dieser Veranstaltung nun in digitaler Form vermittelt werden, ist möglicherweise schon ein Teil der Übung und zugleich der Grund dafür, dass das Seminar auf 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschränkt ist.
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