Lerninhalte |
Das Seminar nähert sich im historischen Zeitverlauf dem sich während des letzten Jahrhunderts verändernden Blick auf Kindheit und Familie an, indem unter Bezugnahme auf ein (oder mehrere) Vielfaltsmerkmal(e) – bspw. Geschlecht, Alter, Familien- und Lebensform(en), soziale Lage, Beeinträchtigung, ethnische und kulturelle Herkunft – verschiedene, mit diesen verbundene (Rollen-)Zuschreibungen und daraus resultierende individuelle Handlungsspielräume erschlossen werden.
Welcher Blick auf welche Vielfaltskategorie dominierte wann? Wann und warum kam es zum Wandel historisch tradierter Vorstellungen? Welche Auswirkungen hatte dies auf Kinder und Familien? Diesen und weiteren Fragen wird im Seminar mit einem Schwerpunkt auf Rollenerwartungen/-vorstellungen sowie auf zu jeweils in bestimmten Zeiträumen besonders marginalisierte Gruppen nachgegangen. Dabei wird davon ausgegangen, dass normative Vorstellungen sich diskursiv, medial, gesellschaftlich, politisch und rechtlich niederschlagen und somit einen direkten Einfluss auf die Lebenswelten und Erfahrungen von Kindern und Familien haben. |