Literatur |
- J. Dünne, S. Günzel (Hg.): Raumtheorie - Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften, Suhrkamp, 2006 - S. Günzel: Raum - Eine kulturwissenschaftliche Einführung, utb., 2020 - S. Günzel (Hg.): Mediale Räume, Kadmos, 2018 - K. Tenfelde, F. Lenger u.a. (Hg.): Die europäische Stadt im 20. Jahrhundert. Wahrnehmung - Entwicklung - Erosion, Böhlau Köln, 2006 - A. Bourdin, F. Eckardt, A. Wood: Die ortlose Stadt - Über die Virtualisierung des Urbanen, transcript, 2014 - S. Bauriedl, A. Strüver (Hg.): Smart City - Kritische Perspektiven auf die Digitalisierung in Städten, transcript, 2018 - N. Bredella, C. Dähne (Hg.): Infrastrukturen des Urbanen - Soundscapes, Landscapes, Netscapes, transcript, 2013 - C. Öhlschläger (Hg.): Urbane Kulturen und Räume intermedial - Zur Lesbarkeit der Stadt in interdisziplinärer Perspektive, transcript, 2020
- B. Szepanski: Erzählte Stadt - Der urbane Raum bei Janet Cardiff und Jeff Wall, transcript, 2017 - G. Rose: Visual Methodologies - An Introduction to Researching with Visual Materials, Sage, 2016 |
Voraussetzungen |
! Sie benötigen für diese Übung einen Zoom-Account (bitte richten sie diesen vor der ersten Sitzung ein) ! Sie benötigen für diese Übung ein eigenes Smartphone !
Studienleistung: regelmäßige Teilnahme an Webkonferenzen (Zoom), Umsetzung von Übungen und Hausaufgaben, regelmäßige Kurzvorstellung des eigenen Projekts/ Projektstands in Form einer PPP, via (Bilder)Vorschau, oder Video (weitere Präsentationsformen nach Absprache möglich), gemeinsame Diskussion zu den eigenen Projekten via Webkonferenzen (Zoom)
Prüfungsleistung: Ausarbeitung der praktischen Übungen/ des praktischen Projekts des Kurses + schriftliche Reflexion
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Lerninhalte |
Vor allem in den letzten Jahren hat sich der Stadtraum durch z.B. Privatisierung, Globalisierung und Digitalisierung immer weiter ausdifferenziert und massiv verändert. Dabei sind nicht nur die Repräsentations- und Wahrnehmungsgeflechte einer Stadt komplexer und vor allem undurchschaubarer geworden, sondern auch der Wandel von Arbeit und Mobilität, sowie Überwachung und die zunehmende Verwendung von Sensortechnologien transformieren das Leben und Handeln in der Stadt des 21. Jahrhunderts.
Insbesondere Künstler*innen reagieren auf diese Veränderungen und setzen sich in vielfältigen, häufig Foto/Video basierten, Arbeiten mit den Transformationen des sozialen, architektonischen, ökonomischen und medialen Gefüges der Stadt auseinander und machen gleichzeitig auf diese aufmerksam. Die Künstler*innen nutzen nicht nur innovative digitale Informationstechnologien, sondern auch vorhandene Infrastrukturen oder technische Apparaturen wie „Public Screens“ oder Videoüberwachungskameras. Sie erforschen dabei sowohl die Bedingungen des medialen Wandels als auch die daraus erwachsenen neuen kulturellen Paradigma einer Stadt im digitalen Zeitalter.
In der Übung beschäftigen wir uns vertiefend zu dem Seminar „Reclaiming the City" innerhalb eines eigenen künstlerisch fotografischen Projekts sowohl mit unserer individuellen „Verortung“ im urbanen Raum, als auch mit unserem persönlichen „Bild der Stadt“ im digitalen Zeitalter. Dabei können wir einen eigenen thematischen Schwerpunkt festlegen. Denkbar sind z.B. Projekte wie: die Ausarbeitung einer Arbeit in Anlehnung an ein arriviertes künstlerisches Vorbild; Projekte die sich der sog. "Stadtfotografie" widmen; ganz persönliche Projekte, die z.B. Fragen nachgehen wie „Wo stehe ich/ Wie bewege ich mich/Wo will ich hin?“ oder auch „Wie ist mein Verhältnis zum Raum?“. In der ästhetischen Auseinandersetzung mit der urbanen Umgebung können sowohl eigene Bilder (Videos) aufgenommen, als auch mit gefundenen Materialen aus dem Internet gearbeitet werden. Emotionen und Stimmungen können ebenso visuell zum Ausdruck gebracht werden, wie kritische Perspektiven auf die Mediatisierung der Städte.
Alle Teilnehmer*innen benötigen eine eigene Kamera und/oder Smartphone, sowie die Möglichkeit entsprechende Foto/Video-apps downzuloaden. Neben der reinen Arbeit am künstlerisch-praktischen Projekt, widmen wir uns auch möglicher Präsentationsformen, vom klassischen Fotoprint, Foto/Videoinstallationen, bis hin zur Einrichtung eines Instagram-Accounts oder Blogs.
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