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Bald 40 Jahre komponiert Jean Jacques Lemêtre bereits für das Théâtre du Soleil. Dessen Leiterin, Ariane Mnouchkine, sagt: „Der Umstand, mit Jean Jacques zusammen zu arbeiten, verleiht mir die Kühnheit zu denken, dass alles möglich ist.“ Die besondere Beziehung zwischen Musik, Regie und Bühne im Théâtre du Soleil gibt es vielleicht nur einmal auf der Welt. Die Tiefe der gemeinsamen künstlerischen Erforschung, die Ernsthaftigkeit, Leidenschaft aber auch Leichtigkeit der entstandenen Werke, die unbändige Freude, die immer wieder in dem Lebens-Kunst-Experiment dieses Gemeinschaftstheaters zum Ausdruck kam, kann auch heute noch inspirieren und glauben lassen, dass alles möglich ist. Und wer kann dieses besser vermitteln als der Theaterkomponist, Musiker und Instrumentenbauer selbst?
Jean-Jacques Lemêtre arbeitet im Workshop mit Körper und Stimme der Teilnehmer, mit jedem, der die klanglichen und rhythmischen Möglichkeiten des eigenen Körpers entdecken möchte. Mit Hilfe von Übungen werden die jeweiligen Eigenarten erforscht und es entwickelt sich, über erlernte Techniken hinaus, ein Sinn für die Analogie zwischen Harmonie in menschlichen Beziehungen und der Musik des Lebens. Es wird ohne Instrumente gearbeitet, so dass sich jeder auf demselben Niveau befindet. Die Teilnehmer erfahren die Bedeutung des eigenen Gangs, des Atems, der Bewegungen, Sprechgeschwindigkeit und Tonart. Ziel ist, jeden für seine nur ihm eigenen Kommunikationsmittel zu sensibilisieren, so dass er sie bewusst einsetzen kann. |