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Nachweis einer historischen Hohlweggallerie bei Alfeld/Leine (Südniedersachsen) anhand von Vermessungsergebnissen und bodengeographischen Feldaufnahmen (Beitrag zu einem Sammelband) - Einzelansicht


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Grunddaten

Titel der Arbeit (title) Nachweis einer historischen Hohlweggallerie bei Alfeld/Leine (Südniedersachsen) anhand von Vermessungsergebnissen und bodengeographischen Feldaufnahmen
Erscheinungsjahr 2014
Verlag (publisher) Selbstverlag des Instituts für Geographie, Universität Hildesheim,
Buchtitel (booktitle) Hildesheimer Geographische Studien - Band 4
Seitenzahl (pages) 1-11
Band (volume) 4
Serie (series) Hildesheimer Geographische Studien
Publikationsart Beitrag zu einem Sammelband
Digital Object Identifier (DOI) 10.18442/348

Link

Beschreibung Link QR-Code
Download des Sammelbandes http://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/348
Inhalt
Abstract

Zusammenfassung
In diesem Beitrag wird eine Untersuchung zur Entstehung von linearen Hohlformen in der Sackmulde bei Alfeld/Leine mit bodengeographischen und geomorphodynamischen Schwerpunkten vorgestellt. Das untersuchte Gebiet zeichnet sich durch ein Mikrorelief aus linearen Hohlformen und Rücken-strukturen unter Wald auf Mergelgestein (Unterkreide) aus. Vor dem theoretischen Hintergrund von geomorphodynamischer Stabilität, Aktivität und Teilaktivität nach ROHDENBURG (1970, 1971, 1989) wird die Genese dieses Mikroreliefs hergeleitet. Drei Genese-Szenarien werden diskutiert: ein quasi-natürliches Abflussnetz (i.S. von Runsen), eine erosiv überprägte mittelalterliche Wölbackerflur und ein mittelalterliches Wegenetz (i.S. von Hohlwegen). Vergleichbare Forschungen im Gebiet der deut-schen Mittelgebirgsschwelle und die historische Nutzungsgeschichte des Untersuchungsgebietes werden als Proxydaten herangezogen. (Feld-)Methodisch werden Kartierung und Vermessung der Hohlformen und Rücken mit bodengeographischen Aufnahmen kombiniert. Die Ergebnisse zeigen die Struktur des Hohlformnetzes mit Verbreitung, Dimension, Diffluenz- und Konfluenzpunkten. Zudem werden das Erosionsgeschehen und dessen zeitliche Einordnung diskutiert. Auf den Rücken zwischen den Rinnen sind Braunerde-Pararendzinen ausgebildet. In den Hohlformen sind die Böden bis auf das Ausgangsgestein erosiv verkürzt. Entsprechend sind dort nur Syroseme oder (Para-)Rendzinen vor-handen. Es sind keine Hinweise auf ehemalige ackerbauliche Nutzung, wie z.B. Pflughorizonte, in den Böden vorzufinden. Die unnatürliche Abfolge von Diffluenz- und Konfluenzpunkten in Kombination mit der Siedlungsgeschichte seit dem frühen 11. Jh. zeigen, dass das Hohlformnetz ein, vermutlich mittelalterliches, Wegenetz im Sinne einer Hohlweggalerie nachzeichnet.
Schlüsselwörter: Bodenerosion, geomorphodynamische Teilaktivität, Holozän, Landnutzung, ROHDENBURG

Summary
This paper presents research on the origin of linear patterns on the land surface of the Sackmulde near Alfeld/Leine. Thereby the focus lies on pedogenetic and geomorphodynamic aspects. The re-search area shows a micro relief consisting of gullys and ridges that lie under forest vegetation on marly and calcareous stone (Lower Cretaceous). The genesis of this micro relief is being deduced from the theoretical basis by ROHDENBURG (1970, 1971, 1989) on geomorphodynamic stability, ac-tivity and partial activity. Three possible scenarios for the genesis are being considered: a quasi-natu-ral run off system (in the sense of gullies), by erosion influenced fields of medieval ridge and furrow and a medieval road network (in the sense of defiles). Similar research in the region of the Central German Uplands is used as reference. Archives on the historic land use in the research area serve as additional proxydata. The field work combines the mapping by GPS and measuring of the gullys and ridges with a soil geographic survey. The results show the structure of the gully network with its spreading, dimension, diffluence- and confluence-points. Furthermore, past erosion events and the time of their occurrence are discussed. On the ridges between the gullys Calcaric Regosols to Cambisols are developed. The soils within the gullys are capped down to the parent material by ero-sion. Accordingly, only Lithic Leptosols and (Rendzic) Leptosols are developed. The soils do not show evidence for former agricultural usage in the research area, such as a plough horizon. The unnatural successions of diffluence- and confluence-points as well as the settlement history since the early 11th century conclude, that the gully network resulted from a road network, most probable medieval.
Keywords: soil erosion, geomorphodynamic partial activity, Holocene, landuse, ROHDENBURG


Beteiligte Personen

Dannemann, Sara
Herrmann, Nico, Dr.  

Einrichtung

Universitätsbibliothek

Schlüsselwörter

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