Im Seminar geht es um die Lektüre des Textes Die Göttliche Komödie (Divina Commedia) von Dante Alighieri (vollendet 1321). Hierbei soll eine dramaturgische Perspektive eingenommen werden. Wie ließt man einen Text, der nicht für das Theater geschrieben wurde, wenn daraus Theater entstehen soll. Wie versteht man einen Text aus dem frühen 14. Jahrhundert, wenn man ihn im frühen 21. Jahrhundert bearbeitet? Worin besteht das theatrale Potential eines nichtdramatischen Textes? Wie kann dieses Potential szenisch erprobt werden, wenn die Lesenden (bis auf Weiteres) zu Hause am Computer sitzen? Welche Formen und Praktiken der dramaturgischen Bearbeitung sind denkbar?
Das Seminar stellt die dramatirgische Text- und Recherchearbeit im Vorfeld einer Projektentwicklung ins Zentrum. Ein szenisches Projekt im engeren Sinne wird nicht erarbeitet. |