Beschreibung
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DeTACT – Detect Then ACT – soll aufzeigen, wie Nutzer*innen von sozialen Netzwerken agieren können, um sich gegen Rassismus und andere Formen der Diskriminierung online zu engagieren, zur kritischen Reflexion anleiten und Medienkompetenzen fördern. Konkret beobachtet das Projekt mithilfe von Künstlicher Intelligenz Hate Speech im Netz und nutzt die gewonnenen Erkenntnisse, um Anti-Hate-Speech-Kampagnen zu initiieren. Im Rahmen der Kampagnen sollen Zeugen von Hassbotschaften im Hinblick auf aktive Gegenrede geschult werden, um auf diese Weise eine Gemeinschaft von engagierten Nutzer*innen zu schaffen, die mit optimalen Fertigkeiten ausgestattet sind, um den Kampf insbesondere gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in den sozialen Medien aufzunehmen. Das Projekt besteht aus drei Hauptzielen:
1. Neue Einsichten in die Verwendung und Muster von Hate Speech in den sozialen Medien bieten. Dafür werden mithilfe von Machine-Learning-Systemen Diskussionen in den sozialen Medien beobachtet und Verursacher*innen von Hassbotschaften sowie Threads bzw. Themen, die für solches Kommunikationsverhalten einen Nährboden darstellen, ausfindig gemacht. Rechtswidrige Hate Speech wird den jeweiligen Plattformen gemeldet, aber das eigentliche Ziel ist es, auf der Basis des Datenmaterials Konversationsbots zu entwickeln, die auf Hassbotschaften reagieren können.
2. User*innen das Rüstzeug dafür liefern, Gruppen in den sozialen Medien zu unterstützen, die häufig zur Zielscheibe von Hate Speech und Diskriminierung werden. In diesem Rahmen werden 400 motivierte Aktivist*innen rekrutiert und von einem Team von 22 Trainer*innen geschult, um sich mit Gegenrede in den sozialen Medien aktiv gegen Hate Speech einzusetzen.
3. Kritisches Denken von Internetuser*innen fördern. Die Aktivist*innen werden hierfür mit den Projektexpert*innen zusammenarbeiten, um langfristige Kampagnen zu entwerfen, die die in Projektbereich 1 generierten Erkenntnisse und Tools nutzen.
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