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Köln hat ein einzigartiges Standortmerkmal für die Fotografie. In den Museen und Sammlungen der Stadt bildet sich seit den 1950er Jahren Fotografiegeschichte ab, in den zahlreichen Galerien werden neue Positionen diskutiert, Kunsträume und Initiativen beteiligen sich am aktuellen Diskurs. Die Internationale Photoszene Köln fördert dieses Potential bereits seit den 1980er Jahren, Höhepunkt der Aktivitäten ist das Photoszene-Festival. Mit der Ausgabe 2018 fiel unter dem Titel Artist Meets Archive der Startschuss für ein neues Artist-in-Residence Programm der Photoszene Köln, das in Kooperation mit dem Kölnischen Stadtmuseum, dem Museum für Angewandte Kunst Köln, dem Museum Ludwig, dem Rautenstrauch-Joest-Museum, dem Rheinischen Bildarchiv und der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur stattfindet. Die internationalen Künstler_innen Erik Kessels, Ola Kolehmainen, Ronit Porat, Fiona Tan, Roselyne Titaud und Antje Van Wichelen gaben in Künstlergesprächen und Archivbesuchen interessante, spannende und unterhaltsame Einblicke in ihre künstlerische Praktiken und machten neugierig auf ihre Ausstellungen des kommenden Festivals im Mai 2019. Den Kern des Festivals 2019 bilden nun die sechs Ausstellungen der Stipendiat_innen in den oben genannten Museen, die sich alle dem Themenkomplex des Archiv-Begriffes widmen. Neben zahlreichen Ausstellungsbesuchen werden auf der Exkursion auch Gespräche mit den Organisator_innen des Festivals und Kurator_innen der Ausstellungen stattfinden sowie der Besuch des Symposiums „Photographic Material: Archives and Tools“, das die Fragen nach der Materialität der Fotografie und den künstlerischen Strategien in Zeiten von Virtual Reality und 3D-Fotografie sowie die Frage nach der Aufgabe und der Herausforderung, fotografische Archive in eine digitale Zukunft zu überführen behandelt. |