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Die Darstellung von gesellschaftlicher und sozialer Diversität in Bildungsmedien berührt die grundsätzliche Frage nach „angemessenen“ Repräsentationen, die für die Herstellung von Bildungsungleichheiten höchst bedeutsam sind, etwa weil bestimmte Gruppen (Frauen, LGBT, Migrant_innen) in stereotyper Weise repräsentiert werden.
Bildungsmedien aus einer Diversity-Perspektive zu untersuchen bedeutet, sich einerseits forschend mit den Darstellungsformen, Deutungsangeboten und diskursiven Verknüpfungen gesellschaftlicher Diversität in Bildungsmedien zu beschäftigen. Andererseits muss der forschende Blick auch auf den Produktionsprozess, die Beschaffenheit und Funktion des jeweiligen Bildungsmediums, sowie auf die Aneignung, Nutzung, Wirkung und Rezeption gerichtet werden. Das Seminar verbindet Grundlagen der Diversity Studies mit Ansätzen der (interkulturellen) Bildungsmedienforschung und ermöglicht die Erprobung eigener kleiner Forschungsprojekte in diesem Feld.
Die Bildungsmedienlandschaft, in der sich Lehrende, Lernende und Forschende heute bewegen, ist unübersichtlich und komplex. Es wird daher im Seminar auch darum gehen, sich einen „eigenen“ Begriff von Bildungsmedien zu erarbeiten. |