"Seit etwa zehn Jahren lassen sich nun Formate der Theatervermittlung beobachten, die sich als Labor, Experiment und Forschung bezeichnen.
In diesen experimentellen Ansätzen werden Kunst- und Theaterkonzepte untersucht und hinterfragt.
Zusammen mit Kindern, Jugendlichen und theaterfernen Akteuren werden im Sinne einer `ästhetischen Forschung`
Lebenswelten und Stadtteile, aber auch das Theater und seine Mittel selbst erkundet.
Dieser Wechsel zeigt eine Erweiterung der theaterpädagogischen Arbeit an,
die mit Ute Pinkert und Carmen Mörsch als eine Verschiebung bzw.
eine Ergänzung der Theatervermittlung vom reproduktiven zum transformativen Diskurs beschreiben lässt.“
(Geesche Wartemann, 2013)
Die Übung "Experimental-Anordnungen in der Theaterpädagogischen Arbeit"
verschreibt sich dieser experimentellen Arbeit als Theaterpädagogische Grundhaltung –
und versucht gleichsam praktisch herauszufinden was „Experiment“ und „Forschung“ in dieser Hinsicht überhaupt sein kann.
Erweitert (und in Abgrenzung von Rechercheprozessen in der künstlerischen Transformationsarbeit und Stückentwicklung)
geht es um Versuchsaufbauten, die im Rahmen von Aufführungen Situationen herstellen,
in der sich die Forschung bzw. das Experiment erweitert, als performatives Ereignis zeigt oder überhaupt erst hervorgebracht wird.
Die Bühne wird zum Labor, die Spielenden werden zu forschenden Künstler*innen
und die Zuschauenden zu Mitforschenden oder Forschungsobjekten.
Wie lassen sich Experimental-Anordnungen (gemeinsam) entwerfen?
Welches Wissen wird in ihnen bzw. durch sie, wie formatiert und hervorgebracht?
Gemeinsames Probenwochenende:
Samstag, 01. Februar (10-14 Uhr) und Sonntag, 02. Februar (16-20 Uhr)
Zusätzliche Probenzeit zur freien Verfügung:
Freitag, 29. November (16-22 Uhr) und Samstag, 30. November (10-18 Uhr)
Samstag, 01. Februar (14-20 Uhr) und Sonntag, 02. Februar (10-16 Uhr)
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