„Wessen Texte lesen wir? Warum fließt Schwarzes Wissen nicht in den Mainstream der deutschen Gesellschaft und in die Curricula der Universitäten und Schulen, wenngleich es seit vielen Jahrhunderten im deutschsprachigen Raum (re-)produziert wird? Dann geht es auch um die Fragen: Wer darf sprechen und zu welchen Themen? Wer gilt als Individuum, wer darf für sich, aus seiner eigenen Meinung heraus sprechen und wer wird als Stimme eines Kollektivs gesehen? Universitäten an sich sind eurozentrisch ausgelegt, und das ist nur eine mögliche Weltperspektive. Die Multiperspektivität fehlt an deutschen Universitäten“ (Kelly 2017 https://www.tagesspiegel.de/wissen/uni-dozentin-natasha-a-kelly-rassismus-betrifft-alle-faecher/20255456.html).
Die Ringvorlesung zielt darauf, in diesem Sinne ausgeblendete Perspektiven zu Postkolonialer Theorie und Geschlecht zu versammeln. Dabei geht es darum, aus hegemonialen feministischen und geschlechtertheoretischen Zugängen ausgeklammerte und in ihnen unsichtbar gemachten Ansätze sichtbar werden zu lassen, um implizite (und z.B. an Privilegien von Whiteness geknüpfte) Machtwirkungen aufzuzeigen.
Die Vorträge werden voraussichtlich zum Teil in Englisch gehalten.
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