In der Übung soll anhand ausgewählter Klangaufnahmen ein hörender Zugang zu musikalischen Phänomenen anderer Kulturen gesucht werden. Teilnehmer*innen sollen für die Vielfalt von Formstrukturen, Tonsystemen, Mehr- und Einstimmigkeitsformen etc. in Weltmusikkulturen sensibilisiert und in die Lage versetzt werden, sich auch ungewohntes musikalisches Material mittels einer ersten Höranalyse zu erschließen.
Das erste auditive Erfassen der Klangbeispiele wird in einem zweiten Schritt mit den ethnomusikologischen Erkenntnissen zu der behandelten Musik(kultur) abgeglichen werden. Die Chancen und Grenzen einer eigenen hörenden Annäherung an fremde musikalische Ausdrucksformen sollen aufgezeigt werden. Zu einzelnen Themen (Afrika/Eintontrompeten-Orchester, Indonesien/Metallophon-Ensemble, Zentralasien/ Obertongesang, Afrika/Holmxylophon-Ensemble) wird Gelegenheit gegeben werden, die Hörerfahrung durch praktischen Übungen am Instrument und mit der Stimme unter fachkundiger Anleitung zu intensivieren.
Hinweis:Mit der in diesem Semester angebotenen Übung »Spielbild und Hörbild: das amadinda-Xylophon Ostafrikas, musikalisches Verstehen, musikalische Praxis« (2190) wird dieses Konzept anhand einer Instrumentaltradition aus Süduganda über ein Semester lang intensiv erprobt werden. |