Literatur |
Bhabha, Homi K., Die Verortung der Kultur, Tübingen: Stauffenburg Verlag 2011
Bingel, Katharina, Dritte Orte kreativ-urbaner Milieus. Eine gendersensible Betrachtung am Beispiel Braunschweig, Bielefeld: Transcript 2019
Carlson, Marvin, Places of performance. The semiotics of theatre architecture, Ithaca: Cornell University Press 1993
Dünne, Jörg/Günzel, Stephan (Hg.), Raumtheorie. Grundlagentexte aus Philosophie und Kulturwissenschaften, Frankfurt am Main: Suhrkamp 2006
Heinicke, Julius, Sorge um das Offene. Verhandlungen von Vielfalt im und mit Theater, Berlin: Theater der Zeit 2019
Liepsch, Elisa/Warner, Julian (Hg.), Allianzen. Kritische Praxis an weißen Institutionen, Bielefeld: transcript 2018 |
Lerninhalte |
Der überverwendete Ausruf „Kultur für alle“ aus den frühen 1980er-Jahren führt aktuell zu neuen Teilhabestrategien in öffentlich getragenen Kulturinstitutionen. Es lassen sich Phänomene beobachten wie: Das Selbstverständnis als sogenannte Dritte Orte, die Kollaboration mit lokal umliegenden Kulturinitiativen und Vereinen oder auch die Entwicklung von Theatern und Museen hin zum Aushandlungsort von gesellschaftspolitischen Debatten. Im Seminar sollen diese neuartigen Partizipationsstrategien aus kulturwissenschaftlicher Perspektive im Kontext von postkolonialen, intersektionalen und queeren Theorien eingeordnet werden. Ebenso weisen diese Orte bestimmte Merkmale in Bezug auf Offenheit, Flexibilität oder auch Adaptivität auf. Inwiefern lassen sich die Raumkonzepte mit Kulturver- bzw. Kulturermittlungskonzepten verbinden? |