Wenn Sie diesen Text sehen, ist auf ihrem Gerät noch nicht das neue Layout geladen worden. Bitte laden Sie diese Seite neu (ggf. mit gedrückter 'Shift'- oder 'Alt'-Taste) oder in einem 'privaten Fenster'.
Weitere Hinweise unter https://www.uni-hildesheim.de/wiki/lsf/faq/fehler.im.layout.

Zur Seitennavigation oder mit Tastenkombination für den accesskey-Taste und Taste 1 
Zum Seiteninhalt oder mit Tastenkombination für den accesskey und Taste 2 
  1. SucheSuchen         
  2. SoSe 2024
  3. Hilfe
  4. Sitemap
Switch to english language
Startseite    Anmelden     

Genese einer linearen Hohlform auf Carbonatgestein im nördlichen Hildesheimer Wald – unter besonderer Berücksichtigung der Ausprägung periglazialer Lagen und der holozänen Pedogenese (Beitrag zu einem Sammelband) - Einzelansicht


  • Funktionen:

Grunddaten

Titel der Arbeit (title) Genese einer linearen Hohlform auf Carbonatgestein im nördlichen Hildesheimer Wald – unter besonderer Berücksichtigung der Ausprägung periglazialer Lagen und der holozänen Pedogenese
Erscheinungsjahr 2014
Verlag (publisher) Selbstverlag des Instituts für Geographie, Universität Hildesheim,
Buchtitel (booktitle) Hildesheimer Geographische Studien - Band 4
Seitenzahl (pages) 12-33
Band (volume) 4
Serie (series) Hildesheimer Geographische Studien
Publikationsart Beitrag zu einem Sammelband
Digital Object Identifier (DOI) 10.18442/348

Link

Beschreibung Link QR-Code
Download des Sammelbandes http://hildok.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/348
Inhalt
Abstract

Zusammenfassung
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit der Untersuchung einer etwa 250 m langen Grabenhohlform im nordöstlichen Hildesheimer Wald, deren Entstehung bislang nicht geklärt wurde. Die rinnenartige Struk-tur ist in einem Trockental auf Gesteinen des Unteren Muschelkalks angelegt. Der nicht immer in der Tie-fenlinie des Trockentals verortete Verlauf und die Steilwandigkeit der etwa 3-4 m breiten und ca. 1,5 m tiefen Grabenstruktur stellen eine rein natürliche Entstehung in Frage. Ziel ist es, mit bodengeographi-schen Feldmethoden ein mögliches Entstehungsszenario zu erarbeiten. Für die Beantwortung werden periglaziale Deckschichten der Mittelgebirge und die Bodenentwicklung seit dem Holozän als Zeugen für Klima und Prozessabläufe genutzt. Es werden damit geomorphologisch wirksame Abläufe an den Hängen und in der Tiefenlinie des Tales rekonstruiert sowie in eine Abfolge eingeordnet. Zur Untersuchung der zeitlichen und genetischen Entwicklung, wurde, ausgehend von den Rahmenhöhen des Trockentals, ein Talquerschnitt anhand von 7 Bodenprofilen erarbeitet. Dabei wurde auch die rinnenartige lineare Hohl-form mittels einer Schlitzung gequert. Feldmethodische Boden- und Sedimentansprachen erlauben eine detaillierte Rekonstruktion der Genese. Die Entstehung des Trockentals mit der rinnenartigen Hohlform lässt sich in 5 Phasen gliedern: 1) bis zum Ende des Spätpleistozäns Bildung von Basis- und Hauptlage, 2) Holozäne Bodenbildung innerhalb der Hauptlage (Para-/Braunerden), 3) Teilweise Erosion der Hauptlage in der Tiefenlinie, 4) Verfüllung der Tiefenlinie mit Solumsediment, 5) Einschneiden der rinnenartigen Hohlform im Sinne eines Hohlweges durch Solumsediment, periglaziale Lagen und holozäne Böden hin-durch sowie anschließende Aufgabe des Weges und Verfall der Struktur. Die Entstehung des Hohlweges lässt sich anhand von Proxydaten (historische Karten, Gronauer Stieg) mit großer Wahrscheinlichkeit zeit-lich ins Spätmittelalter bis frühe Neuzeit stellen.
Schlüsselwörter: Periglaziale Lagen, Carbonatgestein, Hohlweg, geomorphodynamische Teilaktivität, Bo-denerosion, Holozän

Summary
This paper presents research on a gully in the NE of the 'Hildesheimer Forest' with a length of approxi-mately 250 m and a previously unknown genesis. The gully is located within a dry valley on carbonate rock of the Lower Muschelkalk. Because the 3-4 m wide and 1,5 m deep gully has steep walls and does not strictly follow the bottom of the valley, a purely natural origin is questionable. The objective here is to work out a possible scenario of the gully's development with soil geographical field methods. Periglacial cover beds of the Central German Uplands and Holocene soil development are used as indica-tions of changes in the climate as well as the dominant processes. On this basis, the past geomorphodynamic activities on the slopes and the bottom of the valley are reconstructed in sequence. For research on the temporal and genetic development, seven soil profiles along the dry valleys crosssection, beginning with its frame height, are acquired. The gully itself is slit through. Identification of soil and sediment characteristics in the field allow a detailed reconstruction of the genesis. The devel-opment of the dry valley can be divided into five phases: 1) late pleistocene development of Basal and Upper periglacial cover beds, 2) Holocene soil development within the Upper periglacial cover bed (Luvisols/Cambisols), 3) partial erosion of the Upper periglacial cover bed within the bottom of the val-ley, 4) filling of the valley bottom with solum sediment, 5) increasing deepening of a hollow-way, result-ing in the development of the gully by cutting through solum sediment, periglacial cover beds and Holo-cene soils, subsequently leading to its abandonment and the decay of the structure. Based on these re-sults and additional proxy data (historic maps, 'Gronauer Stieg'), the origin of the gully lies most likely in the late Middle Ages till early Modern Period.
Keywords: periglacial cover beds, carbonate rock, gully, geomorphodynamic partial activity, soil erosion, Holocene


Beteiligte Personen

Sandner, Moritz  
Karaschewski, Jasmin
Dieck, Jan-Philip
Herrmann, Nico, Dr.  

Einrichtung

Universitätsbibliothek

Schlüsselwörter

Naturwissenschaften
Printmedien
Einzelbeitrag aus Zeitschrift oder Sammelband
Elektronische Publikationen
Gesamtprogramm
Hildesheimer Geographische Studien
Impressum      Datenschutzerklärung     Datenschutz      Datenschutzerklärung     Erklärung zur Barrierefreiheit