Gegenstand der Veranstaltung ist die Vermittlung gerontologischer Basics und ihrer Bedeutung für Pflege und Versorgung.
Grobziel der Veranstaltung: Am Ende des Semesters sollen die Studierenden für die Lebenswelten und Bedürfnisse älterer Menschen sensibilisiert sein, Grundlagen der Gerontologie kennen, diesbezügliche Herausforderungen in Pflege und Versorgung benennen sowie die erworbenen Kenntnisse in ihrer beruflichen Praxis erweiternd anwenden können.
Lerninhalte: Die Alter(n)sforschung ist heute so relevant wie nie zuvor. Demografische, epidemiologische, gesellschaftliche und technologische Veränderungen führen zu Herausforderungen, die es im Gesundheits- und Sozialwesen effektiv zu gestalten gilt. Das ist seit vielen Jahren bekannt. Dennoch ist die Vermittlung gerontologischer Grundlagen nicht systematisch in Aus- Fort- und Weiterbildung verstetigt, auch wenn sich das gerade leicht zugunsten der Gerontologie ändert. Und auch aufgrund einer zunehmenden Ressourcenverknappung werden gerontologische Grundlagenkenntnisse in Pflege und Versorgung zunehmend wichtiger. Schließlich stellen sich viele Fragen, z. B.
-Welche zentralen Bedingungen müssen gegeben sein, um zufriedenes und gesundes Alter bei zunehmenden kulturellen, sozialen und regionalen Diversitäten zu ermöglichen?
-Was sind altersspezifische Besonderheiten?
-Warum altert ein Mensch wie er altert? Warum „gelingt“ das manchen besser als anderen?
-Über welche sozialen Beziehungen verfügen alte Menschen?
-Wie gelingt Teilhabe trotz Einschränkungen im Alter?
Und vieles mehr. Die Veranstaltung sensibilisiert insgesamt für die Lebensbereiche und Bedürfnisse alter Menschen und die damit verbundenen Herausforderungen in Pflege und Versorgung.
Zu den Inhalten gehören bspw.
-Fragestellungen und Aufgaben der Gerontologie
-Altersbilder
-Interdisziplinarität
-Theoretische Grundlagen und Ihre Bedeutung für unser Handeln
-Pflege und Versorgung im Kontext geriatrischer Phänomene
-Das „gute“ Leben
-„Healthy Aging“
-„The Oldest Old“
-Bedürnisse von (alten) Menschen mit Demenz
-Sexualität im Alter
-Alter und Technik
-Alter, Wohnformen und Pflegearrangements
Bei der seminaristisch aufgebauten Veranstaltung kommen neben der Vermittlung von Grundlagen Einzel- und Gruppenarbeiten sowie Diskussionen in Verbindung mit div. Medien zum Einsatz. Zur Verstetigung von Wissens- und Haltungsbeständen dienen game-based Learning Methoden. |