Lerninhalte |
Geschlecht ist eine der entscheidenden Strukturkategorien unserer Gesellschaft. Mehr oder weniger spürbar prägt es unsere Alltagserfahrungen. Was geschieht, wenn seine Grenzen transzendiert werden?
Trans*Geschlechtlichkeit existiert heute in einem Spannungsfeld aus popkultureller Inszenierung, politischer Marginalisierung und konkreter Alltagsrealität, zwischen wissenschaftlichem Erkenntnisdrang, juristisch-medizinischem Geständniszwang und persönlicher Intimität. Je nach Blickwinkel erscheint sie als Facette menschlicher Vielfalt, als persönliche Entscheidung oder angeborene Eigenschaft, als queere Rebellion oder behandlungsbedürftige Persönlichkeitsstörung. Im Seminar befassen wir uns mit Perspektiven verschiedener Disziplinen sowie auch politischer Bewegungen auf das Thema und diskutieren seine Bedeutung für eine geschlechterreflektierte Pädagogik. Dabei erarbeiten wir uns eine Orientierung und Haltung in einem komplexen Feld, das uns mit diversen Narrativen, ungewohnten Sichtweisen und widersprüchlichen Interessen konfrontiert. Spezielle Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.
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