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Große Erwartungen wecken große Hoffnungen, aber auch große Befürchtungen. Große Erwartungen brauchen eine Form und eine Gestalt, sind Prozess und Traum, Hirngespinst und Vision, Körper und Kontakt. Als Konstrukt, als Energie, als Aufbau oder Abriss begründen sie einen neuen Anfang, möglicherweise sind sie auch zum Scheitern verurteilt.
Im Rahmen des Projektsemesters 2021 gestalten wir in, mit, für und über die Kultur und die Natur. Nach Vorbereitungstreffen werden wir eine Woche auf dem Herrmannshof
e. V. Völksen verbringen. Der eigenwillig gestaltete Herrmannshof mit hundertjähriger Geschichte war Sommersitz und Obstplantage, wurde angepasst und passte sich an, verfiel, wurde umgebaut und überwuchert. Er besteht aus vielen eigenwilligen Details in einer wechselvollen Geschichte. Zeichnend, schreibend, bildhauernd, malend und performativ, aber auch filmend und fotografierend mit digitalen Mitteln soll die Geschichte des Hauses, die Natur und die Location erforscht, befragt, gewonnen und überformt werden. In Gesprächen und Diskussionen, Arbeiten und Prozessen wollen wir uns unseren Erwartungen und Vorstellungen mit den Mitteln der Kunst annähern: kritisch und neugierig, spielerisch und konzeptuell. Anschließend werden die Ergebnisse für eine Projektpräsentation zu Semesterende aufbereitet. Über die Form der Präsentation entscheidet natürlich das Projekt.
Für einen ersten Eindruck: https://www.hermannshof.de |