Mit dem Anfang setzt der Film die Bedingungen seiner Betrachtung. Und er setzt Zeichen hinsichtlich seines Verlaufs, seiner Agenda, seiner Perspektive, seiner konzeptionellen und dramaturgischen Prinzipien.
Wenn jeder Anfang ein Versprechen impliziert: Wie wäre dieses Versprechen nach den ersten fünf Filmminuten zu (re)formulieren? - Und wenn jedem Anfang ein Zauber innewohnt: Lässt sich den ersten Minuten ansehen, ob es sich um weiße oder um schwarze Magie handelt, um einen faulen Zauber oder um einen Standardtrick?
Das angekündigte Seminar wird sich, quer durch Epochen und Genres, mit bekannten und weniger bekannten Filmanfängen befassen, die von den Studierenden ausgewählt werden. In den begleitend verfassten Texten werden Konventionen und Verfahren der Expostion, Dramaturgien des Anfangs, die Etablierung von Schauplätzen und Figuren uvm. diskutiert werden.
Die Sichtung der ausgewählten Filmanfänge erfolgt online. Ebenfalls online findet zu den angebenenen Zeiten ein Chat über den jeweiligen Filmanfang statt. Die Essays werden jeweils im Anschluss verfasst und digital als Word-Datei (!) unter shkmed@uni-hildesheim.de eingereicht. |