Obgleich sich die Zahlung mit EC- oder Geldkarte heute großer Beliebtheit erfreut, sind Banknoten und Münzen nach wie vor eines der am weitest verbreiteten visuellen Produkte unserer modernen Gesellschaften.
Sie dienen nicht nur der Zahlung und Geldaufbewahrung, sondern haben auch eine explizit politische Bildersprache: Sie spiegeln den jeweiligen „Zeitgeist“ wider und sollen „Wert“, „Vertrauen“ und Kontinuität vermitteln und nutzen dafür historisch etablierte gestalterische Mittel und Symbole. Sie kommunizieren politische Haltungen und nationale Identität nach innen und nach außen. An verschiedenen Beispielen von römischer Münzen, über die Bildprogramme des deutschen Geldes bis hin zu den Euromünzen will das Seminar die „Rhetorik“ des Geldes in den Blick nehmen und die Verbindung zwischen ästhetischer Gestaltung und der gezielten Erzeugung nationaler Narrative verfolgen.
Das Seminar wird online stattfinden und aus einer Mischung aus Selbstlern-Lektionen und wöchentlichen Video-Konferenz-Treffen bestehen. Plattform der Kommunikation wird das Learnweb sein. Bitte schreiben Sie sich zu Beginn des Semesters in den Learnweb-Kurs ein.
Empfohlene Literatur:
Gabriel, Gottfried (2002): Ästhetik und Rhetorik des Geldes. Stuttgart.
Bitte beachten Sie: Das Seminar startet erst in der 2. Vorlesungwoche (04.11.) mit einer Videokonferenz. Informationen gehen Ihnen per email zu.
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