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Als eines der wichtigsten Werke des Daoismus wurde das Buch Daodejing von Laozi (ca. 6. Jahrhundert v. Chr.) geschrieben. Anhand der Konzepte (Dao, Qi, Yin-Yang, Leere und Fülle usw.) offenbart das Daodejing das sich am Von-selbst-so orientierende Entwicklungsprinzip der Dinge, das wesentlich im Gegensatz zu dem, was künstlich erzeugt wird, steht, und frei von jenen äußeren Kräften ist. Darüber hinaus lehrt das Daodejing, dass jedes Ding sein Gegenteil hat. Die beiden Pole bedingen sich gegenseitig und führen in Wandlung zueinander. Jedes Gegensatzpaar zeigt sich als eine in sich geschlossene Ganzheit der Wandlungsprozesse. Im Zentrum dieser Lehrveranstaltung stehen zwei Schwerpunkte: erstens, die Analyse der relevanten Auszüge aus dem Daodejing; zweitens, die Diskussion über die mit Lebenspraktiken verbundenen ostasiatischen Kunstformen (Malerei, Kalligrafie, Musik, Tai-Chi usw.), die hauptsächlich vom daoistischen Ansatz beeinflusst sind. Die Lehrveranstaltung ist vor allem für Studierende der Philosophie geeignet. Eine regelmäßige Anwesenheit ist wegen des konsekutiven Aufbaus des Seminars notwendig für den Leistungsnachweis. |