Lerninhalte |
Feedback ist omnipräsent und das nicht nur in künstlerischen Ausbildungs- und Arbeitsprozessen, sondern auch im größeren Kontext von (kreativer) Arbeit. Ob als als Bestandteil kollektiver Arbeitsweisen, als produktive Kritik durch Kollaborateure und Publikum oder als tool zum Generieren von Material – Verfahren und Formate des Feedbacks haben sich vervielfältigt und etabliert. Gleichzeitig sind sie zum Thema kulturwissenschaftlicher Reflexionen geworden. Im Seminar, das nur zusammen mit der Übung belegt werden kann, steht Feedback unter Fragen der Kollaboration, künstlerischen Autorschaft, des (Nicht-)Wissens und der Selbstoptimierung anhand ausgewählter Texte zur Diskussion. Außerdem sollen Stücke gesichtet und Arbeitsansätze praktisch exploriert werden, die Reflexion und Feedback auf bestehende künstlerische ‚Produkte‘/ Stücke zur Methode zum Generieren von Material machen (voraussichtlich u.a. Christine de Smedt, Philipp Gehmacher, Deuffert/ Plischke). Mit dem Feedbacklab wird zudem ein Rahmen gestaltet, um systematisch von den Seminarteilnehmer*innen und mir Feedback auf eigene künstlerisch-kollaborative Projekte bzw. Skizzen zu erhalten, wobei Feedbackprozesse und -formate eigenständig mitgestaltet werden sollen. Je nach Bedarf können hier eigene Konzeptideen ausgearbeitet oder eine mitarbeitende Position als Dramaturg*in eingenommen werden. Es ist zudem möglich, ausgehend von einem Stück oder Film an kleineren szenischen Skizzen zu arbeiten, indem die im Seminar erprobten Feedbackmethoden als generative tools genutzt werden. Optional können bereits angefangene oder abgeschlossene künstlerische Projekte (auf Video) mitgebracht werden – Voraussetzung ist hier die Bereitschaft, diese entlang der im Seminar gebotenen Feedback-Methoden und Fragen zu „re-formulieren“, also evtl. komplett neu zu erarbeiten. Durch das Meta-Thema Feedback stellt das Modul neben konkreten Verfahren die Frage „Wie wollen wir arbeiten?“ ins Zentrum der kulturwissenschaftlichen und praktisch-forschenden Auseinandersetzung. In der Einführungssitzung (28.4.) sollen zudem konkrete Ideen und Bedarfe für das gemeinsame und strukturierte Arbeiten an und ‚Feedbacken’ der Projektideen gesammelt werden.
Studienleistung: Aktive Lektüre und szenische Präsentationen // Prüfungsleistung: Projektpräsentation und Reflexion |