Literatur |
Eine Liste der Originaltexte wird in der ersten Sitzung verteilt.
Alloa, E.: (2011), Das durscheinende Bild. Konturen einer medialen Phänomenologie, Zürich. Bolz, N.: (1991), Eine kurze Geschichte des Scheins, München. Böhme, H.: (2004), „Das Unsichtbare – Mediengeschichtliche Annäherungen an ein Problem neuzeitlicher Wissenschaft“, in: S. Krämer (hg.): Performativität und Medialität, München, S. 215-245. Figal, G.: (2010), Erscheinungsdinge. Ästhetik als Phänomenologie. Tübingen. Gondek, H. D. / Tengelyi, L.: (2011), Neue Phänomenologie in Frankreich, Berlin. Groys, B.: (2000), Unter Verdacht. Eine Phänomenologie der Medien, München. Hiebler, H.: (2018), Die Widerständigkeit des Medialen. Grenzgänge zwischen Aisthetischem und Diskursivem, Analogem und Digitalem, Hamburg. Mann, M.: (2015), Das Erscheinen des Mediums. Autoreflexivität zwischen Phänomen und Funktionen, Würzburg. Mersch, D.: (2013) Sichtbarkeiten I: Erscheinen. Zur Praxis des Präsentativen, Zürich. Novotny, K.: (2012), Neue Konzepte der Phänomenalität. Essais zur Subjektivität und Leiblichkeit des Erscheinens, Würzburg. Röggers, K.: (2016), Identität als Ereignis. Zur Neuerfindung eines Begriffs, Bielefeld. Seel, M.: (2003) Ästhetik des Erscheinens, Frankfurt a. M.. Soentgen, J.: (1997), Das Unscheinbare. Phänomenologische Beschreibungen von Stoffen, Dingen und fraktalen Gebilden, Berlin. Tarasti, E., (2015), Sein und Schein. Explorations in Existential Semiotics, Berlin / New York. Wiesing, L.: (2013), Sehen lassen. Die Praxis des Zeigens, Berlin. Winkler, H.: (2008), Basiswissen Medien, Frankfurt a.M.. |
Lerninhalte |
Im Alltag beurteilen wir meistens nach Erscheinungen, die als „Dinge und Gegenstände für uns“ mit Sinnesorganen empfunden werden. Dazu betrachten viele Philosophen die „Welt“ als Erscheinung, wobei auch das „Sein“ für identisch mit der Erscheinung gehalten wird. In diesem Bedeutungsfeld befindet sich das Begriffspaar „Wesen/Existenz“, dessen Kontroversen die gegenwärtige Philosophie, Kunst- und Medienwissenschaft entscheidend ausgeprägt haben. Über eine „Philosophie der Erscheinung“ und auch Phänomenologie hinaus taucht der Begriff der Erscheinung selbst als ein transdisziplinäres Phänomen auf. Zur „Phänomenalität“ und „Medialität“ verhält sich der „schöne Schein“ im verflochtenen Kontext des Verschwindens, Entzugs, Unterschieds, Phantoms, Unsichtbaren, Ereignisses und des Unscheinbaren. Dieses Verhältnis anhand verschiedener Texte von der Antike bis in die Gegenwart historisch und in seiner Vielfalt systematisch darzustellen, ist das Ziel des Seminars. |