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Bildung spielt eine zentrale Rolle bei Verteilung von Lebenschancen, bei Aufstiegschancen und der sozialen, politischen und kulturellen Teilhabe. Allerdings erfolgt Auslese durch das Bildungssystem nicht ausschließlich nach Leistung, sondern auch nach sozialen Merkmalen. Studien zeigen, dass Kinder aus sozial schwachen und nicht-akademischen Elternhäusern sowie aus Zuwandererfamilien signifikant schlechtere Bildungschancen haben. In diesem Seminar werden Konzepte von Diversity Education behandelt. Es geht darum, alle für Kinder bedeutsamen Kompetenzen und Differenzen (soziale Herkunft, Geschlecht, mentale oder physische Beeinträchtigungen, Migrationsgeschichte, Religion, sexuelle Orientierung, Mehrsprachigkeit, Erfahrungen mit diversen Diskriminierungsformen und Rassismen, …) wahrzunehmen, zu analysieren, als Ressource anzuerkennen und Inklusion zu fördern. Das Seminar soll Methoden und Theorien vermitteln, anhand derer Bildungsbenachteiligung kritisch analysiert werden sollen. Schließlich widmen wir uns dem Konzept von Empowerment. Darunter ist der Prozess zu verstehen, in dem benachteiligte Menschen eigene Kräfte entwickeln und soziale Ressourcen nutzen, um ihre Belange selbstverantwortet zu vertreten. Kritische Reflexion über eigene stereotypische Denkweisen und ethnozentrische Haltungen sowie die Dekonstruktion von Annahmen über die Bedeutung kultureller Unterschiede und ethnischer Zugehörigkeit sollen angestoßen werden. |