Literatur |
Stiftung Genshagen [2019]: Spielräume in der Provinz. Mit zeitgenössischer Kunst und Kultureller Bildung ländliche Räume gestalten, Tagungsdokumentation der namensgleichen Tagung, 25.-27. Oktober 2018 in der Stiftung Genshagen. URL: http://www.stiftung-genshagen.de/fileadmin/Dateien/Publikationen/Andere_Publikationen/Dokumentation_SpielraumProvinz_web.pdf (letzter Zugriff 3.11.2020)
Moser, Anita [2016/2018]: Zeitgenössische Kulturarbeit in ländlichen Räumen Österreichs: Bedingungen, Potenziale, kulturpolitische Forderungen; in: Kulturelle Bildung Online. URL: https://www.kubi-online.de/artikel/zeitgenoessische-kulturarbeit-laendlichen-raeumen-oesterreichs-bedingungen-potenziale (letzter Zugriff 30.10.2020)
Martin, Olaf [2014]: Kultur auf dem Land(e)? Die Sprechblase, Illusionen und Möglichkeiten einer Kulturpolitik im ländlichen Raum; in: In. KuPoGe [2014]; Jahrbuch für Kulturpolitik 2013, S. 171-174
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Lerninhalte |
Wie treten Freie Theater in Kontakt mit ihrem Publikum? Was macht sie langjährig im ländlichen Raum erfolgreich? Und – vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie – welche (digitalen) Kompetenzen entwickeln und benötigen die Freien Theater in ländlichen Räumen für den Austausch mit dem Publikum?
Ziel des Projektes „PEX für Niedersachsen“, getragen vom Landesverband Freier Theater in Niedersachsen, ist es, die Freien Theater in den ländlichen Räumen bei ihrer Vermittlungsarbeit nachhaltig zu unterstützen und beispielhafte oder innovative Formate überregional sichtbar zu machen. Mit "PEX für Niedersachsen" soll der Austausch von Expertise gefördert und die Innovationskraft erprobter Vermittlungsformate in ländlichen Räumen sichtbar gemacht werden. Hierzu wird ein sechsmonatiges Peer-to-Peer-Beratungsprogramm umgesetzt, das sich mit digitalen Formaten und gegenseitigen Besuchen an bis zu 20 Freie Theater richtet, die als Peer-Tandems aus Niedersachsen und von außerhalb an dem Beratungsangebot teilnehmen können. Der Prozess der "kollegialen Beratung" wird unter anderem begleitet von den regionalen Kulturberater*innen der Soziokultur sowie der Bundesakademie Wolfenbüttel. Auf dem abschließenden "Performing Exchange Kongress“ werden Good-Practice-Beispiele des Beratungsprogramms vorgestellt und finden, neben Fachbeiträgen, Eingang in eine ergebnisbündelnde Vermittlungsbroschüre, die überregional veröffentlicht wird.
Im Rahmen des Seminars werden wir das Peer-to-Peer-Beratungsprogramm begleiten und aus kulturpolitischer Perspektive reflektieren. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse können durch die Seminarteilnehmenden sowohl während des „Performing Exchange Kongresses“ vorgestellt, als auch in der Vermittlungsbroschüre publiziert werden. Als Basis für unsere Funktion als Lernende, Kritiker*innen oder Impulsgeber*innen im „PEX“-Projekt werden wir uns zunächst neben den Bereichen der Theaterarbeit und des Audience Development in ländlichen Räumen, auch mit Aspekten der Vermittlung theoretisch auseinandersetzten. Darauf aufbauend führen die Seminarteilnehmenden Interviews mit den Tandems durch und analysieren diese. Ziel des Seminars ist es, die in der Praxis gesammelten Erkenntnisse wissenschaftlich aufzubereiten und wieder für die Theaterarbeit in der Fläche zugänglich zu machen, sodass das Konzept des miteinander und voneinander Lernens mehrdimensional umgesetzte und die Stärkung der Theaterarbeit in ländlichen Räumen maßgeblich vorangetrieben werden kann. |