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Verbundprojekt: Bildungs-Mythen über die DDR - eine Diktatur und ihr Nachleben. Teilprojekt. "Konstruktionen der Kindheit in der DDR" - Einzelansicht


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Grunddaten

Titel Verbundprojekt: Bildungs-Mythen über die DDR - eine Diktatur und ihr Nachleben. Teilprojekt. "Konstruktionen der Kindheit in der DDR" Antragsdatum
Titel (englisch) Personenmonate
Laufzeit von 01.03.2019 freigegeben J
Laufzeit bis 28.02.2023 Hyperlink
Bewilligungsdatum Projektart Forschungsprojekt
Kostenträgernummer Änderungsdatum 04.02.2021 12:59:49

Inhalt

Beschreibung

Es handelt sich um ein Verbundprojekt zwischen der Uni Hildesheim, der Humboldt Uni zu Berlin, der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung Berlin und der Uni Rostock. Der Verbundtitel lautet:

Bildungs-Mythen über die DDR – eine Diktatur und ihr Nachleben

 

Das gesamte Verbundprojekt geht Mythen über das Erziehungs- und Bildungswesen der DDR nach.

Es fragt danach, wie sich diese Mythen in ihrer positiven Einschätzung in der ‚Nachwendezeit‘ verstärken konnten. Erstens werden hierfür die Erzählungen aus biographischen Interviews mit Personen, die in der DDR aufgewachsen sind, als Bestandteile eines „kollektiven Gedächtnisses" analysiert. Zweitens werden diese Erzählungen anhand von unterschiedlichen, bisher nicht erschlossenen und aufgearbeiteten Bildquellen, Videographien und schriftlichen Quellen aus dem Bildungs- und Erziehungswesen der DDR kritisch und historisch-kontextualisierend rekonstruiert.

 

Das Teilprojekt der Universität der Hildesheim übernimmt die Fallstudien 1.1 „Mythen in erzählten Bildungs‐ und Kindheitserfahrungen der DDR“ (Prof. Dr. Michael Corsten) und 2.1: Bilderwelten in Kinderliteratur und Schulbüchern der DDR“ (Prof. Dr. Meike Sophia Baader)

Ziel der ersten Fallstudie ist die Analyse der "Mythen in erzählten Bildungs- und Kindheitserfahrungen der DDR" anhand von Zeitzeug_inneninterviews bezogen auf Bilder von Kindheit, Schule und Erziehung. Es wird eine auf Bildungsmythen bezogene Analyse der vorliegenden biographischen Interviews durchgeführt, neue Interviews mit damaligen Befragten werden erhoben, ausgewertet und mit den Ergebnissen der Re-Analyse verglichen. Konzeptionell und methodisch orientiert sich das Teilprojekt an Theorien des sozialen Gedächtnisses (Halbwachs 1985, Assmann 1999, Welzer 2006), der strukturalen Mythentheorie (Barthes 2010) und an der Oral History (Thompson 1973, Niethammer 1991). 

Ziel der zweiten Fallstudie „Bilderwelten" ist die Analyse von Kinder- und Schulbüchern (letztere aus der Reihe „Volk und Wissen") der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung und der Staatsbibliothek Berlin entlang der beiden Phasen 1950-1969 und 1971-1989. Im Mittelpunkt stehen Generationen- und Geschlechterverhältnisse, Autoritäten, kindliche Agency sowie Erziehung und Bildung. Wesentlich ist hierbei auch das Verhältnis von Text und Bild.

Methodisch wird in der Fallstudie „Bilderwelten“ zum einen mit Mitteln der Diskursanalyse nach Landwehr gearbeitet, die Bilder als Teile von Diskursen und Narrationen versteht (vgl. Landwehr, 2008, S. 56 ff.) und zum anderen mit bildanalytischen Verfahren im Anschluss an Panofsky, wie sie auch in die Dokumentarische Methode nach Bohnsack eingeflossen sind (vgl. Bohnsack 2011). In einem ersten Schritt werden die zu untersuchenden Quellen der Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung und der Staatsbibliothek systematisiert und kategorisiert, um sie im zweiten Schritt entlang der Forschungsfragen zu analysieren und auszuwerten. In einem dritten Schritt erfolgen die Untersuchung der Rezeption der Kinderliteratur und eine komparative Auswertung der Kinder- und Schulliteratur, um schließlich die Ergebnisse in Verbindung zu setzen mit den Forschungsergebnissen der Verbundprojekte und die Transfer- und Ergebnisverwertung vorzubereiten.

Im Zentrum der Fallstudie „Bildungs- und Kindheitserfahrungen“ steht das reflexive Transferpotenzial prägnanter Zeitzeugen-Erzählungen für das Problem wie historisches Wissen über die Bildungsprozesse der DDR im Zusammenspiel zwischen Weitergabe und Umdeutung im kommunikativen Gedächtnis der Gesellschaft bestehen bleibt und transformiert wird.

In der Fallstudie „Bilderwelten" entsteht aus der Sichtung der Literatur (Bibliothek für Bildungsgeschichtliche Forschung und Staatsbibliothek Berlin) eine Datenbank, die für weitere Forschungen verfügbar sein wird.

Die Ergebnisse beider Studien werden für die Lehre, die politische Bildung und für eine interessierte Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

 


Zuordnung zu Einrichtungen

FB 1 - Erziehungs- und Sozialwissenschaften
Inst. für Erziehungswiss.

Autoren/Betreuer (intern)

Baader, Meike Sophia, Professorin Dr.   (Leitung)   

Förderdaten

Geldgeber/-in Förderprogramm Fkennziffer Freitext Fördersumme Einheit Laufzeit von Laufzeit bis
Bundesministerium für Bildung und Forschung 864.977,79 EUR 01.03.2019 28.02.2023

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