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Soziale Ungleichheit bezeichnet grundsätzlich gesellschaftlich verankerte, mithin regelmäßige und dauerhafte Formen der Begünstigung und Benachteiligung. Mit dem Aufkommen der modernen Gesellschaft etabliert sich formale Bildung zunehmend als funktionale Notwendigkeit und gehört folglich zu den wichtigsten sozialen Fragen der Neuzeit. Dadurch kommt der Schule neben der Aufgabe der Wissensvermittlung und der Qualifikation zusätzlich die Aufgabe der Selektion und ihrer Legitimation zu. Mit der Folge, dass sich Schule als Institution zur zentralen Instanz der Zu- und Verteilung der Lebenschancen in modernen Gesellschaften entwickelt. Vor diesem Hintergrund werden wir sowohl soziologische Ungleichheitstheorien als auch ausgewählte Anwendungsfelder besprechen, um die gesellschaftliche Bedeutung formaler Bildung zu skizzieren. |