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In der klassischen und modernen Kunstgeschichte ist das Licht auf vielfältige Weise präsent: Malerei, Fotografie, Film und andere Künste arbeiten gleichermaßen mit dem Licht als ein elementares gestalterisches Element, das nicht nur die Ästhetik und Form des jeweiligen Kunstwerks prägt, sondern auch pointiert die Wahrnehmung des Betrachters bestimmt. Eine gezielte Lichtführung und das Zusammenspiel von Licht und Schatten erzeugen spezifische Stimmungen und Emotionen, lenken die Aufmerksamkeit des Zuschauers und entfalten symbolische Bedeutungen.
Nicht selten rückt das Licht selbst "in Szene", avanciert zum zentralen Gegenstand der Darstellung und dient darüber hinaus als ein Medium der Selbstreflexion von Kunst und Bild. Das Seminar möchte diese zentrale Bedeutung des Lichts als Motiv und konstitutives Gestaltungsmittel anhand von besonders prägnanten Beispielen untersuchen. Dabei sollen technische, ästhetische, ikonographische und medienreflexive Aspekte berücksichtigt werden, um die TeilnehmerInnen für die oftmals übersehende Rolle des Lichts in den Künsten zu sensibilisieren. |