Lerninhalte |
In der Performance- und Theaterarbeit für und mit Kindern sind Fragen der Diversität und damit verbunden Fragen nach machtvollen und diskriminierenden Strukturen und Ordnungen in Gesellschaft und Theater besonders virulent: Denn in dem Anspruch, Kindern im Theater ermächtigende künstlerische Erfahrungen zu bieten, werden die Verhältnisse zwischen professionellen Theater- und Performancemacher*innen, Projektteilnehmenden und Zuschauenden selbst maßgeblich bestimmt durch generationelle Unterschiede – verschränkt mit gesellschaftlichen Differenzmarkern wie Gender, Race, Class und Ability. Wie kann Theater von einer Welt voller Unterschiede erzählen ohne dabei Ungerechtigkeit und Diskriminierung zu reproduzieren? Zunehmend stellt sich das Theater für und mit Kindern und Jugendlichen der Herausforderung, die eigenen Diskurse und Praxen nicht nur machtkritisch zu reflektieren, sondern auch strukturell und künstlerisch zu bearbeiten. Im Seminar untersuchen wir theoretische wie künstlerisch-praktische Ansätze eines diversitätssensiblen und diskriminierungskritischen Theaters für und mit Kindern: In regelmäßigen Sitzungen, einem Forschungstag zu Performance und Gender (25.5.2021) sowie dem Besuch einzelner Veranstaltungen des online- Diskurs-Programms Schönere Aussichten (einzelne Termine zwischen dem 7. Und 12. Juni 2021) (Genauere Informationen zu Seminarbeginn). |