Literatur |
Bharucha, Rustom: Theatre and the World: Performance and the Politics of Culture, London 1993
Mörsch, Carmen: Die Bildung der A_N_D_E_R_E_N durch Kunst: Eine psotkoloniale und feminsitische Kartierung der Kunstvermittlung Wien 2019
Ngugi wa Thiongo: Decolonising the Mind: The Politics of Language in African Literature, London, Portsmouth 1986
Spivak, Gayatri Chakravorty: A Critique of Postcolonial Reason. Towards a History of the Vanishing Present, Calcutta, New Delhi 1999
Warstat, Matthias/Evers, Florian/Flade, Kristin/Lempa, Fabian/Seuberling, Lilian (Hg.): Applied Theatre: Rahmen und Positionen, Berlin 2017
|
Lerninhalte |
Was hat transkulturelles Theater mit Imperialismus zu tun? Schießen wir über das Ziel hinaus, wenn wir vor kolonialen Fallstricken in der transkulturellen Theater- und Kulturarbeit warnen, obwohl die Gründungsmütter und -väter dieser Praxis im Zuge der aufkommenden postkolonialen Theorie in den 1970er und 1980er Jahren sich eine eher links ausgerichtete und alternative Agenda auf die Fahnen schrieben? Warum wird Augusto Boals Theatre of the Oppressed eine westlich-politische Agenda unterstellt? Das Seminar entlarvt und analysiert „Hidden Strategies“ in der Praxis und versucht Praktiken zu entwickeln, welche koloniale Fallstricke umgehen können. Ein Teil des Seminars wird als Projektwerkstatt angeboten. Nach Einführungsseminaren erarbeiten wir gemeinsam Konzepte für Kulturvermittlungsformate, kulturpolitische Rahmenbedingungen, Evaluationen, Begleitstudien jenseits kolonialer Fallstricke. Einzelne Termine können (vorbehaltlich der aktuellen Lage) in kleineren Gruppe in Präsenz stattfinden. |