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Unterschiedlichste Gruppen werden mittels Sprache und Sprachverhalten durch vielfache linguistische, rhetorische und argumentative Elemente in Abhängigkeit von sozio-politischem, historischem und situativem Kontext marginalisiert, ausgegrenzt und diskriminiert. In der Veranstaltung wenden wir uns theoretisch und methodologisch den linguistischen Realisierungen zu, wie sie in politischen Diskussionen und Wahlkämpfen durch Bild und Text erfolgen. Mit der Kritischen Diskursanalyse (Jäger) und der Historisch-Kritischen Diskursanalyse (Wodak/Reisigl) werden vor allem Medienprodukte ausgewertet (Zeitungskorpora, Nachrichtenfilme/Filmberichte). Beide Ansätze verstehen sich als methodisch fundierte, konsequent kritische Wissenschaft. Im Seminar werden anhand von einführender sowie vertiefender Literatur und Datenmaterial die Methoden der kritischen Diskursanalyse (Jäger;Wodak/Reisigl) allein und in Gruppen erarbeitet und angewandt, so dass Methodenkenntnisse in diesem Bereich erworben oder erweitert werden können.
Studienleistung: Textverantwortlichkeiten. Es werden soviele Texte vorgestellt, wie es Teilnehmerinnen gibt.
Die Einzelleistung besteht in einer Kritischen Diskursanalyse. Mögliche Diskursebenen: Zeitungen, Pressemitteilungen, wissenschaftliche Publikationen, Regierungserklärungen, Parlamentsdebatten, Polit-Magazine, Zivilgesellschaft etc. Vorarbeiten für diese werden im letzten Teil der Veranstaltung erbracht – Diskussion (Methode: KollegialeTextbesprechung) in der Peer. Eine erste Projektidee liegt bis zum 7.1.2020 vor. |