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Beim Studium der Kulturwissenschaft stellt sich immer wiederdie Frage, was unter KULTUR eigentlich zu verstehen ist. Die Vorlesung greift diese Frage auf und versucht sich an einer Antwort, die darin besteht, ein Spannungsfeld auszuloten, das sich zwischen einem ästhetischen und einem ethnologischenKulturverständnis aufspannt: Kultur zum einen als eine gesellschaftliche Sphärezu begreifen, in der Ästhetik tradiert wird und ästhetische Erfahrungen möglich sind; oder zum anderen Kultur als 'whole way of life' aufzufassen, als Lebensweise, in der der Mensch als ein gesellschaftliches Subjekt vorkommt, das durch kollektiv gültige Kategorien des Wahrnehmens und Handlungspraxen bestimmt ist.
Im Zentrum der Vorlesung werden einzelne, exemplarische Studien stehen, in denen sich das ästhetische und das ethnologische Kulturverständnisse in besonders deutlicher Weise artikulieren und oft auch in aussagekräftiger Weise überschneiden.
Zur Vorlesung wird eine Literaturliste ausgegeben mit besonders aussagekräftigen Texten der in der Vorlesung behandelten Autor*innen. Zu diesen zählen Roland Barthes, Regina Bendix, Pierre Bourdieu, Bryce Boyer, Judith Butler, Phil Cohen, Georges Devereux und Weston LaBarre, Diedrich Diederichsen, Moritz Ege, Katharina Eisch-Angus, Norbert Elias, Didier Eribon, Mario Erdheim, Erika Fischer-Lichte, Michel Foucault, Sigmund Freud, Clifford Geertz, Marie Gillespie, Stuart Hall, C. Lee Harrington und Denise Bielby, Dick Hebdige, Bruno Latour, Claude Lévi-Strauss, Daniel Miller, Janice Radway, Anja Schwanhäußer, Matthias Waltz, Ingeborg Weber-Kellermann, Victor Turner, Paul Willis, Donald Winnicott. |