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Die Lehrveranstaltung bietet einen Überblick über die Geschichte der internationalen Beziehungen innerhalb Afrikas sowie zwischen Afrika und anderen Teilen der Welt. Sie positioniert internationale Beziehungen in die Langzeitperspektive von der vorkolonialen Epoche bis zur Gegenwart. Im besonderen thematisiert sie die Bedingungen und Folgen europäischer Kolonialherrschaft, deren ideologische Basis und die militärisch-politischen Instrumente ihrer Errichtung. Breiten Raum nimmt die Prüfung der fortdauernden Wirkungen der Kolonialherrschaft auf die Strukturen der postkolonialen Staaten und die kollektiven Identitäten ihrer Bewohner. Internationale Beziehungen finden Betrachtung in ihren kulturellen, politischen und wirtschaftlichen Dimensionen. Grundtenor der Lehrveranstaltung ist die These, dass die Zerstörung des endogenen Veränderungs- und Entwicklungspotentials afrikanischer Kulturen die schwierigste Folge der kolonialen Herrschaft ist. Einmal je Vorlesungswoche wird ein Quiz versendet, dessen Ergebnisse nicht benotet werden. Zu Beginn der Lehrveranstaltung wird ein Reader versendet. Er umfasst zehn Kapitel. Sie erschließen afrikanische Geschichte von der Spätantike bis zum Ende des 20. Jahrhunderts. Zusätzlich werden einmal wöchentlich Studienbegleitbriefe versendet. Da der Stoff zu umfangreich ist für ein einziges Studiensemester, wird der Inhalt des Readers in den Studienbegleitbriefen unterschiedlich gewichtet. Die Kapitel II bis VI sind auf die Studienbegleitbriefe 2 bis 9 gedehnt, während die Kapitel VII bis X in einem einzigen, abschließenden Studienbegleitbrief zusammengefasst sind. Dadurch bildet Zeitspanne zwischen dem 16. Jahrhundert und den frühen 1960er Jahren das inhaltliche Zentrum der Lehrveranstaltung. |