Lerninhalte |
„Sounding Memories" Welche Bedeutungen haben Musik-Sammlungen heute? Wie lässt sich Klangliches kuratieren? Was können kuratierte Klang- und Hörformate zur Produktion und Vermittlung von Wissen über Klang, Musik und Gesellschaft beitragen? (Wie) Sollen Musiken und Klänge musealisiert, d.h. erinnert, ausgestellt, zu Gehör gebracht und vermittelt werden. Welche Herausforderungen und Möglichkeiten sind damit verbunden? In diesem Seminar setzen wir uns kritisch mit Praktiken der Sammlung, Archivierung, Kategorisierung[c1] und Kuratierung von Instrumenten, Tonträgern, Sounds und Beats auseinander. Die Frage danach, welche Musik- und Produktionsdinge bleiben also: was wird klassifiziert, musealisiert, auf Tonträgern, im Netz und in Soundlibraries erinnert , ist auf das Engste verbunden mit Fragen danach, wer was über Musik zu wissen glaubt oder was überhaupt als Musik akzeptiert wird. Mit diesen Fragen verbunden sind oftmals natio-ethno-kulturelle Repräsentationen und buchstäblich Instrumentalisierungen. Vorstellungen von Authentizität, Exotik oder (inter-/trans-)kultureller Aneignung oder globaler Befriedung gehen damit einher. In einer ersten Blockveranstaltung nutzen wir die Zeit, um aufzuzeigen und zusammenzutragen wie vielgestaltig Sammlung und Kategorisierung im Kontext von Musik sein kann. In einem zweiten Block suchen wir nach innovativen musikalischen, wissenschaftlichen und kuratorischen Strategien im Umgang mit auditiven und sonischen Erinnerungsformen. |