Literatur |
-Ulises Carrión: "The New Art of Making Books" (1975), in: Pichler, Michalis (Hg.), Publishing Manifestos, Cambridge, Mass.: MIT/ Berlin: Miss Read, 2019, S. 50-54;
-Annette Gilbert (Hg.): Publishing as Artistic Practice, Berlin: Sternberg Press, 2016;
-Clive Phillpot: Booktrek. Selected essays on artists’ books (1972-2010), hg. von Lionel Bovier, Zürich: JRP Ringier & Presses du Réel, 2013. |
Lerninhalte |
Publikationen finden im 20. Jahrhundert verstärkt Einsatz als Orte der Präsentation und Distribution von Kunst. Ergänzend zu den klassischen Formen des Künstlerbuchs etablierte sich in den 1960er-Jahren eine neue Praxis des Publizierens, die sich dadurch auszeichnete, dass Künstler*innen mit den formalen Parametern einer Publikation selbst experimentierten, um künstlerische Ideen umzusetzen. Bücher, die nach dieser Logik als Kunstwerke angelegt waren, nannte der in Amsterdam tätige mexikanische Künstler Ulises Carríon "Bookworks". Auch Ausstellungskataloge, Magazine und Ephemera (Flyer, Plakate etc.) wurden zu Schauplätzen des Öffentlich-Werdens einer Kunst, die eigens für diese Kontexte konzipiert wurde. Neben der Lektüre zentraler Texte werden wir im Seminar zahlreiche Künstlerpublikationen sichten und deren Aufbau und Struktur in Kurztexten beschreiben und analysieren. |