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„Ich arbeite als Kulturvermittlerin.“ – „Ah! Dann vermitteln Sie Schauspieler*innen an Film und Theater?“ Nein! Aber was meinen wir stattdessen, wenn wir von (Kultur-)Vermittlung – spezifischer von ‚Vermittlungsformaten‘ – sprechen? Wer vermittelt was an wen? Wie? Und vor allem: Warum? Die Übung untersucht praxisorientierte (Gesprächs-)Formate im Theater u.a. von der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft und turbo pascal, setzt sich intensiv mit den DAS-Arts-Feedback-Methoden auseinander und entwickelt schließlich selbst eigene künstlerische Vermittlungsformate – online, analog und irgendwo dazwischen. Mit einem Fokus auf das Theater für junges Publikum und seinem inhärenten Alters- und Erfahrungsunterschied zwischen Kindern und Erwachsenen wird nach Ansätzen und Methoden gesucht, wie Gespräche geführt werden können, ohne dass immer dieselben Personen sprechen, nach Wegen, die partizipativ und einladend für alle sind und solchen, die auch abseits des Sprechens funktionieren. Denn: „Müssen wir wirklich immer reden?“
Petra Jeroma ist freie Theatermacherin und -pädagogin. Am Jungen Ensemble Stuttgart organisiert sie derzeit das Festival Schöne Aussicht und ist Mitglied der Geheimen Dramaturgischen Gesellschaft. Seit ihrem Studium in Hildesheim beschäftigt sie sich außerdem mit Zugangsmöglichkeiten im Theater für Hörgeschädigte Menschen sowie im ländlichen Raum. https://geheimedramaturgischegesellschaft.de/ueber-uns/die-mitglieder/ |